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Gartentipps für den Juli

Den Boden verbessern und Wasser sparen: reifer Kompost bleibt lange feucht und sollte so viel wie möglich verwendet werden.

Gemüse und Kräuter

Blumenkohl anziehen
Wer eigene Blumenkohlpflänzchen anziehen möchte, sollte sie jetzt unbedingt aussäen, um Anfang August kräftige Jungpflanzen setzen zu können. Als Starkzehrer benötigt Blumenkohl eine gute Nährstoffversorgung. Daher die Setzlinge mit Kompost und Hornmehl düngen.

Was man im Juli säen kann:

  • Zuckerhut, Radicchio, Schnitt- und Kopfsalat (späte Sorten, die über den Winter stehen bleiben), Endivien
  • Möhren (frühe Sorten), Knollenfenchel, Petersilie, Kümmel,
  • Rote Bete, Mangold
  • Rettich (langer schwarzer, Laurin), Radieschen, Brokkoli, Grünkohl, Kohlrüben, Chinakohl, Pak Choi, Asia Gemüse, Abessinischer Kohl, Grünkohl, Kohlrabi
  • Buschbohnen und Stangenbohnen
  • Zuckererbsen
  • Lauchzwiebeln
  • Basilikum
  • Blumen, wie: Mauretanische Malve, Sonnenblumen, Ringelblumen, Königskerze (zwei- und mehrjährig, Akelei, Bartnelke, Stockrosen, Glockenblumen, Fingerhüte
  • Gründüngung wie: Phacelia, Buchweizen, Serradella, Gelbsenf (Kohlgewächs!), Ölrettich (ebenfalls Kohlgewächs), Luzerne (Hülsenfrucht), Gründüngungsmischungen (hier bitte auf die Tüte/Produktbeschreibung schauen, für welchen Zeitraum sie geeignet sind)

Fenchel und Chinakohl
sollte man jetzt aussäen. Als Langtagspflanzen gedeihen diese Gemüsearten besser, wenn die Tage schon wieder kürzer werden. Sät man sie zu früh, blühen sie vorzeitig und bringen kaum Ertrag.

Bohnen
sollten vor der Aussaat eine Stunde (oder über Nacht bis zu 48 Std.) in lauwarmem Wasser vorquellen. Das beschleunigt das Auflaufen. Wenn Sie in tiefe Rillen säen, bleibt es am Grund der Rille auch im Sommer feuchter, sodass die Pflanzen besser auflaufen. Bohnen können auch in Trichter gelegt werden. Das erleichtert das Wässern. Einige Arten können auch in Schalen oder Topfplatten für das Herbstbeet vorkultiviert werden.

Gemüse auspflanzen
Folgende vorkultivierte Gemüse kann man jetzt auspflanzen:

  • Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Grünkohl, Wirsing, (=Kreuzblütler),
  • Kopfsalat, Eissalat, Pflücksalat, Bindesalat, Endivie, Zuckerhut, (=Korbblütler),
  • Knollenfenchel, Bleichsellerie, (=Doldenblütler).

Zuckerhut
sollte bis Mitte Juliausgepflanzt werden, mit einem Pflanzabstand von 30 x 30 cm. Er hat viele Liebhaber unter den Tieren und Tierchen im Garten. Eine Abdeckung oder auch eine Haube aus Draht wehrt viele ab und sorgt dafür, dass man ihn später ernten kann.

Gemüsesetzlinge pflegen
Bei Setzlingen immer an das Gießen denken, wenn es trocken ist. Gerade sie benötigen ausreichend Wasser!

Starkzehrer nochmal düngen
Dazu gehören Mais, Knollensellerie, Kopfkohl, Paprika.

Hauben für Paprika und Auberginen
Damit sie schneller Früchte ansetzen und reifen lassen können, lohnt es sich, ihnen Plastikhauben überzuziehen. Diese kann man selber aus einem Drahtuntergestell balsteln, über das man einen 20l-Müllbeutel zieht, den man gut befestigt, damit er bei Wind die Pflanze nicht beschädigt.

Kräuter ernten und konservieren
Der heiße Juli ist auch ein guter Monat, um Kräuter zur ernten und zu trocknen. Hängen Sie die Kräuter an einen schattigen aber luftigen Ort. So trocknen sie am schnellsten ohne Schimmel zu bilden. Alternativ Kräuter portionsweise schneiden und einfrieren oder auch in kleine Gläser füllen und mit Essig und Öl aufgießen und im Kühlschrank aufbewahren.

Tomaten
Eine leichte Bodenbedeckung ist gut aber ein zu starker Unkrautbewuchs nimmt den Pflanzen die Kraft. Regelmäßiges Jäten, Hacken oder eine Mulchschicht sind dagegen nützlich.

Tomaten benötigen eine Stütze für das aufrechte Wachsen: im Freiland wird dies mit stabilen Stäben erreicht, im Gewächshaus kann man senkrecht hängende Schnüre verwenden, die sich durch kreisförmiges Bewegen der Pflanze um den Stängel legen. Wenn man eine kompostierbare Schnur verwendet, kann diese komplett mit der Pflanze entsorgen, ohne vorher sortieren zu müssen.

Ausgeizen: manchmal muss man eine Pflanze länger anschauen, um einen Geiztrieb vom Haupttrieb unterscheiden zu können. Man geizt aus, damit die Pflanze ihre Kraft in die Früchte steckt und nicht in die Triebe. Bei Cocktailtomaten können auch mehrere Trieb hochgebunden und genutzt werden, wenn ausreichend Platz und Nährstoffe vorhanden sind.

Tomaten mögen eine gelichmäßige Wasserversorgung. Hier ein paar Tipps:

  • am besten morgens gießen (auch Kartoffeln, damit das Wasser an den Blättern wieder abtrocknen kann)
  • um den Stängel einen Gießrand aus Erde formen, damit das Wasser zur Tomatenwurzel fließt
  • einen größeren Blumentopf mit Loch neben der Pflanze in den Boden einlassen; wenn man ihn regelmäßig mit Wasser befüllt, leitet er dies langsam an die Wurzeln weiter
  • um die Blätter trocken zu halte, sollten Tomaten möglichst überdacht werden
  • Tomaten nehmen gerne zusätzliche Nährstoffe über Brennesseljauche oder einen anderen Dünger auf.
  • Wenn die Früchte unten in der Mitte einen kreisrunden, fauligen Fleck entwickeln (Blütenendfäule) leiden sie an Kalkmangel. Dieses ändert sich schnell, wenn man Kalk in Wasser einrührt und damit die Pflanze gießt.

Zucchini ernten
Zucchini sind zarter, wenn man sie im jungen Stadium erntet. Möchte man jedoch gefüllte Zucchini zubereiten, geht dies besser bei etwas größer gewordenen Früchten. Auch mit den Blüten kann man leckere Gerichte kochen.

Obstgarten

Erdbeeren
Nach der Ernte sollte man die Pflanzen bodentief abschneiden, um die Bildung von Pilzen etc. zu vermeiden. Die kann man mit dem Rasenmäher tun oder auch mit der Schere in der Hand. Wichtig ist, dass das Herz der Pflanze nicht beschädigt wird. Dann trieben sie wieder schnell und gesund neu aus.

Das Laub mit dem untergelegten Stroh evtl. im Hausmüll entsorgen.

Erdbeer-Ableger verpflanzen. Dazu werden die kräftigsten Ausläufer, die bereits Wurzeln gebildet haben, in Töpfe (im Beet) gepflanzt. Sie können in diesen gute Ballen bilden und dann im August im neuen Erdbeerbeet ausgepflanzt werden.

Beerensträucher auslichten
Beerensträucher wie Johannisbeeren und Stachelbeeren können bereits nach der Ernte ausgelichtet werden. Schneiden Sie dabei abgetragene bzw. überalterte und kranke Triebe aus.

Beerenernte
Um eine Verdichtung des Bodens rund um die Sträucher, die man beerntet, zu verhindern, kann man Bretter oder Holzroste auf den Boden drumherum auslegen. Auch eine Mulchdecke verteilt den Druck der auf den Boden bei der Ernte ausgeübt wird.  

Brombeeren und Kiwis
Ranken dieser beiden Pflanzen am Gerüst anheften.

Brombeere kann man durch Absenker vermehren. Dazu leitet man einen Jungtrieb in eine Spalte im Boden und bedeckt ihn mit Erde. Die Triebspitze sollte aber aus dem Boden herausschauen.

Kiwis nach dem 5. Blatt über der Frucht entspitzen.

Apfelhaltbarkeit erhöhen
Um die Äpfel vor Stippen (Flecken auf der Schale) zu schützen und sie damit besser haltbar zu machen, wird eine Spritzung mit Kalzium empfohlen. Stippeanfällige Sorten sind z.B. Jonagold, Braeburn, Cox Orange oder Boskop.

Mehltau an Apfelbäumen
Sollten Sie befallen Blätter entdecken, schneiden Sie diese aus und entsorgen Sie sie im Hausmüll. Sie reduzieren damit eine Neuinfektion im kommenden Frühjahr.

Apfelwickler absammeln
Jetzt die Wellpapperinge an den Apfelbäumen sorgfältig kontrollieren und die in den Ritzen der Pappe oder der Rinde eingesponnenen Raupen absammeln.

Kirschen schneiden
Nach oder noch während der Ernte kann man Kirschbäume schneiden, da die Wunden jetzt besser verheilen als im Winter. Bei kleineren Bäumen können Sie Konkurrenztriebe an der Baumspitze und an Seitenästen auch durch Reißen entferne

Bei Sauerkirschen die Zweige bis auf kräftige Jungtriebe zurückschneiden, damit sie nicht vergreisen.

Weinreben schneiden
Die Triebe der Weinreben an Rankhilfen anbinden und die Triebspitzen entfernen. Oberhalb des letzten Blütenstandes bleiben drei Blätter bestehen, bei Ranken ohne Blüten (Fruchtansatz) belässt man 7 Blätter.

Obstlagerung
Das meiste Obst lässt sich gut eine Weile im Kühlschrank aufbewahren. Früchte mit hoher Ethylenausscheidung (wie z.B. Äpfel) sollten besser nicht mit andere ethylenempfindlichne Sorten, wie z.B. Kiwi (aber auch Kohl), gelagert werden.

Schnittarbeiten/Sommerschnitt
Im Juli können noch vielfältige Laubarbeiten bei Jung- als auch bei Ertragsbäumen durchgeführt werden. Bei Jungbäumen werden besonders Konkurrenztriebe in der Spitze und nach innen wachsenden Triebe entfernt. Dabei aufpassen, dass man sauberes Werkzeug verwendet. Lieber vorher nochmal mit Alkohol oder Spiritus säubern und bei den Schnitten auf „komische“ Zweige achten. Sie könnten z.B. mit Feuerbrand befallen sein. Seine Keime bleiben auf der Schere haften und werden weitergetragen, wenn sie nicht gesäubert wird.

Der Sommerschnitt wird bei stark wachsenden Bäumen angewendet, da er eine wachstums-beruhigende Wirkung hat. Er sollte jedoch bei zu starker Sonneneinstrahlung nicht erfolgen. Es besteht auch bei Bäumen Sonnenbrandgefahr.

In Jahren mit stärkerem Feuerbrandbefall sollte bei Wirtspflanzen wie Apfel, Birne oder Quitte kein Sommerschnitt durchgeführt werden.

Empfindliche Obstarten wie Aprikosen oder Pfirsiche können nach der Ernte geschnitten werden. Durch den frühen Schnitt werden die verbleibenden Knospen besser belichtet und entwickeln sich so gut für das nächste Jahr.

Wasserschosse ausreißen
Wenn Ihre Obstbäume viele Wasserschosse gebildet haben, können Sie die noch weichen, steil aufrecht wachsenden Triebe einfach ausreißen. Triebe, die zum Kronenaufbau, z.B. als künftige Leitastverlängerungen verwendet werden können, sollten geschont werden. Die Äste sollten nicht kahl geschnitten werden.

Rasen / Wiese

Wiesenpflege
Wenn die Blumenwiese noch spärlich ist: nicht verzagen! Wiesen sind vom Beginn an lückiger, damit die Kräuter und Blumen Platz zum Keimen haben.

Gartenteich

Algen im Gartenteich
Grünalgen bilden sich oft in neu angelegten Gartenteichen. Wenn Blau- und Fadenalgen auftreten, lässt dies auf einen Nährstoffüberschuss und zu wenig Sauerstoff im Wasser schließen. Mit Unterwasserpflanzen wie Hornkraut, Laichkraut und Krebsschere,kann man dieses Problem bekämpfen, da sie Sauerstoff produzieren. Zusätzlich ist Abfischen der Algen und abgestorbener Pflanzenreste mit einem Kescher sowie reduziertes Füttern der Fische (wenn welche vorhanden sind) eine unterstüttzende und notwendige Maßnahme. 

Wasserpflanzen pflanzen
Jetzt im Juli ist noch immer die rechte Pflanzzeit. Verwenden Sie zum Pflanzen nur nährstoffarme Substrate, wie Kies oder Sand, denn ein Gartenteich wird schnell überdüngt.

Seerosen auslichten
Die Blätter der Seerosen im Gartenteich sollten nicht mehr als ein Drittel der Wasseroberfläche bedecken, sonst müssen Sie die Pflanzen auslichten. Eine Alternative zu Seerosen ist das auf dem Wasser schwimmende Laichkraut oder die sich stark verbreitende Wasserähre.

Ziergarten

Zweijährige Sommerblumen aussäen
Im Juli ist der ideale Zeitpunkt, um zweijährige Sommerblumen wie Gänseblümchen, Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht auszusäen. Unbedingt die Aussaatflächen bis zur Keimung beschattet und gleichmäßig feucht halten! Die Sämlinge werden pikiert (vorsichtig aus der Anzuchtschale gezogen und in einen neuen Topf gesetzt) und  im Spätsommer kommen die Pflanzen an ihren endgültigen Standort.

Polsterphlox und Schleifenblume vermehren
Dazu werden die Pflanzen mit einer Mischung aus Sand und Humus angehäufelt. Wenn sie dann in diese Mischung ausgetrieben haben, kann man die Triebe vorsichtig von der Mutterpflanze trennen und in Töpfen weiterkultivieren, bis man sie im Frühherbst oder im nächsten Frühjahr an den gewünschte Ort setzt.

Zwiebelblumen teilen
Juli ist auch der Monat, in dem man kleine Zwiebelblumen teilen kann, die sich von selbst stark vermehren. Dazu gehören Traubenhyazinthen, Vogelmilchstern, Goldlauch und Schneeglöckchen. Graben Sie die Zwiebeln aus und pflanzen Sie die Teilstücke mit genügend Abstand an den neuen Standort. Bitte lassen Sie die Zwiebeln nicht länger als notwendig in der Sonne liegen.

Iris vermehren
Schwertlilien (Iris) lassen sich nach der Blüte gut durch Teilung vermehren. Graben Sie die Pflanzen aus und schneiden Sie die möglichst gut bewurzelten Rhizome in Teilstücke, um sie am neuen gut vorbereiteten, sonnigen Standort einzupflanzen. Diese Maßnahme wird auch vorgenommen, um die Horste der Schwertlilien aufzufrischen (ca. alle 3 Jahre). Vorsicht: Schwertlilien vertragen weder Torf noch hohe Kompost- und Düngergaben.

Abgeblühte Stauden
Aus optischen Gründen schneidet man diese zurück. Wenn man Vögeln und anderen Tieren Nahrung belassen möchte, ist ein Verzicht auf den Rückschnitt auch einmal eine Überlegung wert. Auch eine Selbstaussaat wird durch das Verbleiben der Samenstände möglich. Im nächsten Jahr haben Sie dann evtl. viel mehr Blumen im Garten.

Rhododendronzikade
Wenn man zu ihrer Bekämpfung Gelbtafeln in die Rhododendronbüsche hängt, bekämpft man damit nicht nur die Rhododendronzikade, sondern auch andere, nützliche Insekten. Eine andere Methode ist das Ausbrechen der befallenen (kleinen braunen) Knospen. Und wenn Sie über die Pflanzung eines neuen Rhododendrons nachdenken, gibt es Sorten, die gegenüber dieser Zikade unempfindlicher sind, wie z.B. „Berliner Liebe“, „Nova Zembla“ und „Goldbukett“.

Rosenschnitt nach der ersten Blüte
Wenn die ersten Rosen verwelkt sind, schneiden Sie diese ab, um der Rose die Kraft für weitere Blüten zu erhalten.

Bei Edelrosen, Bodendecker- und Polyantharosen oder auch Zwergrosen den Trieb so weit kürzen, dass das erste voll ausgebildete 5er-Blatt stehen bleibt. Sehr lange Triebe so tief abschneiden, dass der Wuchs ingesamt kompakt erscheint. Dann die Pflanzen nochmal düngen. Sie blühen in ca. 6 Wochen noch einmal.

Bei einmalblühenden Strauchrosen kann ein jährlicher Schnitt ausbleiben. Störende oder zu lange Triebe können aber gekürzt werden. Bei ihnen lohnt auch ein stehenlassen der sich bildenden Hagebutten, um sie im Herbst als Rosenschmuck zu erhalten.

Öfterblühende Strauchrosen können durch einen Schnitt der verblühten Triebe zu einer Nachblüte angeregt werden. Ein Foremschnitt kann den Gesamteindruck der Rose verbessern.

Bei Kletterrosen (Climber) schneiden Sie die verblühten Triebe kurz heraus. Querwachsende Jungtriebe können Sie komplett herausnehmen, um den Wuchs zu harmonisieren. Um insgesamt mehr Blüten zu bekommen, leiten Sie die Triebe zudem, wenn möglich, waagerecht, wodurch die Bildung von Blütentrieben angeregt wird.

Bei Ramblerrosen können Sie nach Bedarf zu lange Triebe einkürzen. Jungtriebe, die zu wüchsig sind, können Sie in die Pflanze einflechten oder auch bis kurz vor dem Triebanfang kürzen. Eine nach ein paar Jahren individuell notwendige Verjüngung der Rambler wird nach der Blüte im Sommer durchgeführt. Besonders bei Ramblern gibt es große Unterschiede in der Wuchsstärke. Achten Sie beim Kauf auf die Wuchshöhe, damit der Rambler nicht zu niedrig für den Standort bleibt, aber auch nicht zu hoch hinaus will. Dann kommen Sie mit dem Schneiden nicht mehr hinterher!

Dahlien
Bei hochwüchsigen und/oder großblütigen Dahlien hilft ein Anbinden der Triebe an Pflanzstäbe gegen Abknicken. Dahlien können jetzt auch gedüngt werden. Gießen sollte man sie wie Tomaten: von unten. Abgeblühte Dalienblüten abschneiden, es sei denn man, möchte mit Samen einmal eigene Dahlien ziehen.

Tiere im Garten

Blüten für Insekten
Insekten (und ganz besonders der Schwalbenschwanz) mögen Doldenblütler gern. Hier ein paar Ideen für schöne und bienenfreundliche Blumen dieser Gattung:

  • Wilde Möhre (Daucus)
  • Fenchel, Bronze-Fenchel (Foeniculum, Sorte ‚Rubrum‘)
  • Dill (Anethum)
  • Liebstöckel (Levisticum)
  • Koriander (Coriandrum)
  • Engelwurz (Angelica)
  • Bergfenchel (Seseli)
  • Knorpelmöhre (Ammi)
  • Strahlen-Breitsame (Orlaya)
  • Edeldisteln (Eryngium)
  • Sterndolde (Astrantia)
  • Wiesenkerbel (Anthriscus)
  • Himalaya-Silge (Cortia)

Allerdings sollten diese nicht ins Gemüsebeet wandern, um die Fruchtfolgepausen einzuhalten. Die Wild Möhre z.B. versamt sich gern rundherum!

Mit Korbblütlern, wie Sonnenblumen und Disteln (Mariendistel, Färberdisteln) erfreut man manche Vögel, die sich mit ihnen gern wieder in den Garten locken lassen, wie z.B. der Stieglitz, der auch „Distelfink“ genannt wird. Wagen Sie es. Sie werden mit einem neuen Gesang im Garten belohnt.

Gartentipps für den Juni

Gemüse und Kräuter

Pflücksalate säen
Ende Mai/Anfang Juni kann man noch Pflücksalate säen. Es sind pflegeleichte Pflanzen, die sich bis in den Spätsommer beernten lassen, wenn man nur die äußeren Blätter pflückt, das Herz aber unversehrt bleibt. Sie gedeihen auch gut in Balkonkästen oder Töpfen auf der Terrasse! Ein anderes Wort für Pflücksalat ist Schnittsalat. Es gibt unterschiedliche Angebote: von dem einzelnen Salat bis zur Salatmischung. Bei Asiasalaten muss man berücksichtigen, dass sie aus der Familie der Kohlgewächse (Kreuzblütler) stammen, wenn man die Fruchtfolge einhalten möchte.

Was man im Juni säen kann:

  • Romanesco, Chinakohl, Rotkohl, Grünkohl, Kohlrabi, (Kreuzblütler)
  • Radicchio, Zuckerhut, Pflücksalat (bis Anfang Juni), Eisbergsalat (Korbblütler)
  • Bohnen (Leguminosen), Zuckererbsen
  • Mais (Süßgras)
  • Lupinen, Kapuzinerkresse, Basilikum
  • Dill + Möhren (bitte auf das Samentütchen schauen!) (Doldenblütler)

Eingerollte Blätter an Tomaten
… können auf ein hohes Nährstoffangebot oder auf Stoffwechselstörungen hinweisen, die sich jedoch meist nicht auf den Ertrag auswirken. Folgende Punkte sollte man ggf. überprüfen:

  • gleichmäßige Wasserversorgung (der Boden sollte ein gleichmäßige Feuchtigkeit behalten aber nicht zu nass sein),
  • Überdüngung vermeiden (ggf. gekaufte Pflanzenerde verwenden, wenn man sihc nicht sicher ist)
  • wenn die Tomate nicht explizit als „Freilandtomate“ benannt wird, sollte sie besser unter einem Dach stehen,
  • beim Gießen möglichst nicht die Blätter benetzen.

Gurken (im Gewächshaus) ausdünnen
Auch wenn es uns freut, wenn die Gurken viele Früchte ansetzen: ein zu starker Fruchtansatz führt zum Abstoßen von Früchten. Wenn das Blattwerk zu dicht wird, fördert diese das entstehen von Pilzinfektionen. Dünnen Sie daher ein paar Früchte und Blätter aus, um eine gute Ernte zu erhalten. Folgende Regeln gelten hier:

  • das Entfernen der ersten Blüten fördert die spätere Blüten-und Fruchtbildung
  • alle Seitentriebe nach 2 Gurkenansätzen und 2 Blättern entspitzen,
  • bilden sich weitere Seitentreibe an einem Seitentrieb, so entspitzt man diese schon nach der 1. Gurke und dem 1. Blatt
  • in den unteren 50 cm sollten sich keine Früchte entwickeln,
  • wenn man Gurken im Gewächshaus an Schnüren nach oben führt, kann man den Haupttrieb ebenfalls entspitzen, wenn die Pflanze hoch genug ist,
  • bei Freilandgurken können diese Maßnahmen ausfallen, jedoch kann auch hier ein Entspitzen die Fruchtentwicklung und die Gesundheit der Pflanzen fördern.

Freilandgurken
…können Mehltau entwickeln, wenn es über eine längere Zeit trocken und warm ist. Probieren Sie es mit folgenden Hausmitteln:

  • Buttermilch oder Rohmilch mit Wasser 1:8 mischen und damit die betroffenen Pflanzen spritzen,
  • 1 Pk. Backpulver und 20ml Rapsöl mit 2 l Wasser mischen und auf die Pflanzen spritzen,
  • Algenkalk dünn über die Blätter streuen.

Übrigens: echten Mehltau erkennt man am abwischbaren, weißlichen, später schmutzig-braunen Belag auf der Blattoberseite. Er gedeiht bei längeren trockenen Wärmephasen im Sommer. Er befällt oft Rosen, Gurken und Möhren.

Falscher Mehltau wächst gut bei kühler, feuchter Witterung im Frühjahr und Herbst. Auf der Blattunterseite findet man einen grauvioletten „Rasen“, auf der Blattoberseite entwickeln sich gelbe Flecken. Er befällt bevorzugt Kohlpflanzen, Radieschen, Rettich, Spinat und Zwiebeln aber auch Rosen. Gegen ihn helfen die Milchspritzungen nicht. Er wird durch eine zu intensive Stickstoffversorgung gefördert. Hausmittel zum Ausprobieren:

  • Pflanzenstärkungsmittel auf Algenbasis (Algenkalk) auf die Blattunterseite aufbringen, wenn möglich,
  • Knoblauchbrühe

Gegen beide Arten des Mehltaus ist eine gute Belüftung des Pflanzen und des Bodens hilfreich. So sollten z.B. Rosen nicht mit Rindenmulch gemulcht werden.

Weitere Empfehlungen gegen beide Arten sind:

  • Brennessel- oder Ackerschachtelhalmsud. Sie kräftigen die Widerstandskraft des Pflanzen.

Möhren und rote Bete vereinzeln
Für gut entwickelte Möhren sollte man auf sie auf einen Abstand von 2 – 3 cm ausdünnen – auch wenn es weh tut. Diese Arbeite kann man sich ersparen, wenn man Saatbänder oder setzt pilliertes Saatgut verwendet.

Rote oder gelbe Bete auch vereinzeln. Bei Bete kann man die jungen Pflanzen noch an einen anderen Ort setzen.

Damit Möhren besser keimen, kann man die Samen in einem Topf mit Erde vortreiben lassen. Dabei darauf achten, dass man die Erde im Topf immer feucht hält, denn Möhrensamen benötigen viel Feuchtigkeit zum Keimen. Die ganz jungen Triebe werden dann vorsichtig in die vorbereitete Saatrille gesät. Sie funktioniert leider nicht mit Saatband oder pilliertem Saatgut.

Gießen
Dies ist wohl die Hauptbeschäftigung im Sommergarten, wenn es wenig regnet. Verwenden Sie möglichst warmes Wasser aus der Regentonne, um die Pflanzen nicht mit einem kalten Strahl zu „erschrecken“. Wenn möglich, gießen Sie nur die Erde, nicht die Pflanzen. Feuchte Blätter fördern die Pilzentwicklung. Morgens Gießen wird empfohlen. Es ist besser, jeden 3. Tag durchdringend zu gießen, als jeden Tag ein bisschen. Mit dem kräftigen Gießen fördern Sie die Wurzelentwicklung in die Tiefe.

Düngen
Bei warmem Wetter werden die Nährstoffe im Boden verstärkt freigesetzt. Wenn man einen Langzeitdünger ausgebracht hat, sollte man keine zusätzlichen Düngergaben vornehmen. Es könnte zuviel werden.

Gemüsezwiebeln düngen
Gemüsezwiebeln benötigen mehr Nährstoffe als Speisezwiebeln. Diese evtl. beim Gießen mit einem Flüssigdünger versorgen.

Blumenkohl und seine Varianten
Romanesco ist eine besonders zarte Blumenkohl-Variante. Er wird im Juni bis Juli in Schalen gesät und kann nach 3 – 4 Wochen ausgepflanzt werden. Ähnliches gilt für lila Blumenkohl, der es ebenfalls schön warm mag. Beide Sorten stammen aus Süditalien.

Vorgezogenen Blumenkohl und Brokkoli kann man bis Mitte Juni noch setzen. Wenn die Kohlblumen beginnen sich zu entwickeln, schützt man sie gegen die Sonne, indem man die äußeren Blattspitzen über ihnen zusammenbindet.

Kohlfliege
Im Juni fliegt die zweite Generation der Kohlfliege. Gegen sie helfen Kulturschutznetze oder Kohlkragen an den Füßen der Kohlpflanzen, die die Fliege an der Eiablage hindern.

Stangenbohnen…
…müssen u.U. nochmal an ihren Rankstäben erneut befestigt werden.

Zuckerhut aussäen
Ab Mitte Juni kann man Zuckerhut aussäen. Weil er eine Pfahlwurzel bildet, wird die Freilandaussaat empfohlen. Diese sollte man vor Schnecken schützen. Bei der Anzucht in Töpfen die jungen Pflanzen recht früh aussetzen, damit die Pfahlwurzel ungehindert wachsen kann.

Spargel
Für Spargel ist der 10. Juni der letzte Erntetag.

Tomaten
Das Lieblingsgemüse! Sie sollten nicht neben Kartoffeln stehen, um den Kraut- und Braunfäule Einhalt zu gebieten. Auch Erdbeeren sind für diesen Erreger empfänglich bzw. geben ihn weiter. Man kann sie an braunen, runzeligen Flecken auf den unteren Blättern erkennen, die sich rasch vergrößern und dann auf benachbarte Blätter und Stängel übergehen. Für eine gesunde Entwicklung sollten Tomaten an einem sonnigen Standort mit ausreichend Pflanzenabstand und überdacht stehen. Freilandtomaten sind besonders robust gegen Regen von oben und benötigen daher weniger Überdachung. Ob es ganz ohne Dach geht hängt von den Regen mengen ab. Sollte es im Sommer oder Spätsommer viel regnen, muss man seine Tomate wohl doch vor übermäßiger Feuchtigekeit schützen. Wer kein Dach bauen möchte oder kann, kann „Tomatenhauben“  aus dem Baumarkt ausprobieren.

Freiland oder nicht und wenn ja, wie… dazu gibt es viele Beiträge im Internet. In einem Fall wurde ein Härtetest vorgenommen. Eine Lehre aus diesem Härtetest war, dass das Hochbinden der Tomaten vorteilhaft ist, weil damit das Abtrocknen des Laubs bzw. ein freies, luftiges Wachstum gefördert wird. Je enger die Blattmasse, desto günstiger für Pilze und andere Krankheitserreger.

Kräuter aussäen
Dill, Kresse, Kerbel und Bohnenkraut kann man jetzt noch aussäen. Kresse ist ein Lichtkeimer. Sie sollte nicht mit Erde bedeckt werden.

Kräuter verjüngen
Kräuter, die als Halbstrauch wachsen, wie Salbei, Thymian und Ysop, kann man nach der Blüte zurückschneiden. Sie treiben dann an der Basis wieder gut aus und bilden wieder dichte Büsche. Die abgeschnittenen Zweige trocknen lassen für den Gebrauch in der Küche. Ein Schnitt bei bedecktem Himmel ist besser.

Kamillenblüten ernten
Bei sonnigem Wetter im Zeitraum des zunehmenden Mondes sammeln. Blüten auf keinen Fall waschen.

Kartoffeln
Die ersten Frühkartoffeln werden jetzt geerntet. Spätere Sorten nochmal anhäufeln.

Obstgarten

Erdbeeren
Damit die Früchte trocken liegen, Pflanzen evtl. nochmal mit Stroh unterlegen. Beim Ernten auch die angefaulten Früchte entfernen, damit sie andere Beeren nicht infizieren. Faule Erdbeeren darf man auf dem Kompost entsorgen. Nur bei Trockenheit gießen.

Rhabarber…
…lässt sich noch bis Ende Juni ernten, dann steigt die Oxalsäure an und man sollte auf ihn bis zum nächsten Jahr verzichten, es sei denn, man besitzt bereits eine neugezüchtete Sorte, die keine Oxalsäure mehr bildet. Man kann ihn für Marmelade und Kompott gut mit Erdbeeren kombinieren.  

Auch Sauerampfer nicht mehr nach Ende Juni ernten.

Äpfel ausdünnen
Wenn die Bäume im Juni einige Früchte abstoßen, kann man diese Ausdünnung per Hand unterstützen. Pro Fruchtstand werden 1 -2 Äpfel belassen. Ein Abstand von 15 – 20 cm zwischen den Früchten ist optimal. Dabei kann man angestochene und beschädigte Äpfel vorab aussortieren. Diese dann aber nicht auf den Kompost werfen.

Juniriss
Wie der Name schon sagt, werden jetzt Triebe an Apfelbäumen weggerissen. Man reißt krautige Triebe, die für den Baumaufbau nicht benötigt werden oder die an ungünstigen Positionen stehen.  Auch Konkurrenztriebe an Leitästen oder im Bereich der Baumspitze können gerissen werden, um so dem Baum eine stabile Form zu erhalten. Nicht jeder Wassertrieb muss gerissen werden. Wachsen sie an günstigen Orten, kann man sie als Fruchtholz für das kommende Jahr stehen lassen.

Birnen gießen…
…wenn wenig Regen fällt, damit sie keine Steinzellen entwickeln.

Weinreben schneiden
Jetzt kann man mit dem ersten Sommerschnitt an Weinreben beginnen. Triebe mit einem Fruchtansatz auf  3 – 5 Blätter vor dem Fruchtansatz belassen.

Pflaumenwicklerbefall eindämmen
Um die Anzahl madiger Pflaumen, Zwetschgen, Pfirsiche und Aprikosen zu reduzieren, sammeln Sie  abgestoßenen grünen Früchte auf und entsorgen Sie sie im Hausmüll. In diesen Früchten wachsen die Raupen der zweiten Generation der Wickler heran. So verhindern Sie, dass sie ebenfalls die Früchte später befällt.

Zusätzlich ist eine Handausdünnung der Früchte für die Fruchtqualität förderlich. Bei Pfirsichen sollte eine faustbreit Platz zwischen den einzelnen Früchten verbleiben. Für Zwetschgen gilt: maximal 20 Früchte pro laufendem Meter Fruchtholz.

Obstbäume nicht düngen, wenn…
…sie vital aussehen, also zwar wenig oder keine Früchte tragen aber sonst gut im Grün stehen. Bei einer Düngung werden die wenigen Früchte zu groß und eventuell schadanfälliger und weniger haltbar.

Monilia reduzieren
Aprikosen, Pfirsichen, insbesondere Sauerkirschen und Mandelbäumchen können von Monilia befallen werden. Wenn möglich, die befallenen Trieb so weit zurückschneiden, bis kein braunes, befallenes Gewebe mehr erkennbar ist.

Apfelwickler
Ab Anfang Juni helfen Kärtchen mit der Schlupfwespe Trichogramma gegen Apfelwicklerbefall. Nach ca. 2 – 3 Wochen nach Aufhänen einer Karte beginnen die Wespen, die Apfelwickler-Eier aufzusuchen. Ein gutes Ergebnis soll eintreten, wenn man die Karten an 3 Terminen nacheinander aufhängt.

Eine weitere Methode, um den Befall im kommenden Jahr zu dezimieren, sind Wellpapperinge, die man um den Baum legt. Unter ihm verstecken sich die Maden, die aus den Äpfeln kommen. Die Papperinge wöchentlich über einem Wassereimer ausbürsten und auch den Stamm des Apfelbaumes ausbürsten.

Eine natürliche Bekämpfung am Boden erfolgt mit SF-Nematoden (Steinernema Feltiae). Sie werden mit der Gießkanne im Bereich der Baumtraufe ausgegossen. Dort befallen sie Maden aller Art – auch die des Apfelwicklers.

Kirschfruchtfliege
Sie befällt die Früchte, wenn sie sich von Gelb nach Rot verfärben. Eine gelbe Kirschsorte wird daher nicht befallen. Hier kann man mit Leim bestrichene Gelbtafeln aufhängen, um einen Teil der Kirschfruchtfliegen abzufangen. Über kleinere Bäume kann man zur Abwehr ein Kulturschutznetz überziehen. Ohne Netz werden meist alle Kirschen von der Fliege befallen. Ein Frühzeitiges Ernten und die Aufbewahrung im Kühlschrank verhindern, dass die Maden sich entwickeln und die Früchte faulen.

Gartenteich

Seerosen pflanzen
Seerosenpflanzen, deren Blätter bereits sichtbar sind, dürfen beim Pflanzen anfangs nicht tiefer als 80 cm gesetzt werden, sonst können sie absterben. Besser ist es, die Pflanzen allmählich an größere Wassertiefen zu gewöhnen.

Ziergarten

Nachblüte beim Rittersporn fördern
Wenn die Blüte verwelkt ist, Rittersporn eine handbreit über dem Boden abschneiden, weiterhin gut wässern und düngen, dann erfreut uns die Pflanz im September noch mit einer zweiten Blüte.

Sommerblumen pflanzen
Im Juni können noch folgende Sommerblumen gepflanzt werden:

  • Bärenohr,
  • Fuchsschwanz (Amarant),
  • Gauklerblume,
  • Leberbalsam (Ageratum),
  • Levkoje,
  • Löwenmäulchen,
  • Männertreu (Lobelie),
  • Mittagsgold (Gazanie),
  • Ochsenzunge (Anchusa),
  • Petunie,
  • Salbei,
  • Schmuckkörbchen (Cosmea),
  • Spinnenpflanze,
  • Tagetes,
  • Verbene,
  • Ziertabak  und
  • Zinnie.

Rosenpflege
Rosen nur bis Juli düngen. Spätere Düngergaben verhindern ein Ausreifen des Holzes wodurch es im Winter zu Frostschäden kommen kann. Verblühte Rosen ausschneiden und zwar unterhalb des ersten oder zweiten voll entwickelten Blattes.

Heckenschnitt – bis Ende Juli möglich
Dort, wo keine Vögel mehr brüten, kann die Hecke geschnitten werden. Die Vereinshecken sollten so  geschnitten werden, dass sie nach dem Schnitt oben schmaler sind als unten. Das Laub kann gehäckselt und/oder kompostiert werden.

Blumenzwiebeln ausgraben
Ab Ende Juni kann man Tulpen- und andere Zwiebel mit der Grabegabel aus dem Boden heben, sie für das kommende Jahr zu übersommern. Ausgehobene Zwiebeln von der Erde befreien und abtrocknen lassen. Im dunklen kühlen Raum bis zum Herbst lagern. 

Tiere im Garten

Laufkäfer fördern
Laufkäfer sind nützliche Helfer im Garten, da sie Schnecken, Raupen, Ameisen, Engerlinge, Kartoffelkäfer, Drahtwürmer und Blattläuse fressen. Schaffen Sie für die nachtaktiven Käfer Unterschlupfmöglichkeiten unter Brettern, Steinen, in Laubhaufen oder alten Kompostmieten und verzichten Sie möglichst auf chemischen Pflanzenschutz.

Specials
Odermennig wird jetzt gesammelt.

Für „Nußgeist“ verwendet man grüne Walnüsse. Im Juni können sie dafür geerntet werden. 20 Stück reichen.

Gartentipps für den Mai

Gemüse und Kräuter

Waldmeister schneiden
Man kann jetzt noch Waldmeister für Bowle schneiden, wenn er nicht schon blüht. Sobald die Pflanzen blühen, wird das im Waldmeister enthaltene Cumarin giftig.

Gemüseaussaaten
Im Mai kann man folgende Gemüse säen:

  • Spitzkohl (nur Anfang Mai) (Kreuzblütler),
  • Chicorée, Radicchio, Löwenzahn, (= Korbblütler),
  • Möhren, Petersilie, (= Doldenblütler),
  • Buschbohnen, Stangenbohnen, Feuerbohnen, Markerbse, Zuckererbse, andere Erbsen (= Leguminosen), diese eine bis 24 Stunden vor der Aussaat im warmem Wasser quellen lassen, dann keimen sie besser,
  • Kürbis, Gurke, (= Kürbisgewächse),
  • Zuckermais (einweichen), (= Süßgrasgewächs),
  • Radieschen, Rettich (= Kreuzblütler).

Sonnenbrand an Jungpflanzen vorbeugen
Selbst vorgezogene Gemüsepflänzchen und Blumen sollten, bevor sie ins Beet gesetzt werden, an die Außentemperaturen und die direkte Sonneneinstrahlung gewöhnt werden. Nutzen Sie dazu Tage, die bewölkt sind oder stellen Sie die Pflänzchen an einen beschatteten Ort, um sie zu akklimatisieren.

Gemüse auspflanzen
Jetzt können folgende Gemüsejungpflanzen ausgepflanzt werden:

  • Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, (Kreuzblütler)
  • Kopfsalat, Eissalat, Pflücksalat, Bindesalat, (Korbblütler)
  • Knollenfenchel, Sellerie, Bleichsellerie, (Doldenblütler)
  • (Früh-)Kartoffeln (Nachtschatten),
  • Tomate, Paprika, Aubergine (Nachtschatten, nach den Eisheiligen)
  • Sojabohne, (Hülsenfrucht)
  • Porree, (Lauchgewächs)
  • Neuseeländischer Spinat, (Eiskrautgewächs)
  • Zucchini, Gurke, Kürbis (Kürbisgewächs, nach den Eisheiligen)

Stangenbohnen
Bei der Saat von Stangenbohnen gilt: Weniger ist mehr! Legen Sie maximal 6 Samen pro Stange, da sonst zu üppiges Laub die Blütenbildung hemmt und die Krankheitsanfälligkeit der Pflanzen erhöht.

Bohnenrost
Weißliche Pusteln auf den Blattunterseiten oder Hülsen der Bohnen deuten auf den Bohnenrost hin. Er wird durch längere Feuchtphasen in dem Bohnenbestand begünstigt.  Um ihn zu vermeiden bzw. einzudämmen, hilft das Gießen der Bohnen nur von unten und ggf. ein Auslichten eines zu engen Bestandes.

Salat
Junge Salatpflanzen gedeihen besser, wenn Sie sie in einen Schneckenkragen pflanzen. Nicht nur Schnecken, auch Mäuse und Läuse verschonen sie dann eher und Sie können schöne Köpfe ernten.

Chicoree und Löwenzahn für die Treiberei säen
Wer es probieren möchte: die Aussaat von Löwenzahn und Chicoree für die Treiberei wird in den ersten Tagen der zweiten Maihälfte gemacht. Der Erfolg des Treibens im Winter hängt von der Stärke der Wurzeln ab. Nehmen Sie daher einen Reihenabstand von 30 cm. Nach dem Auflaufen (Keimen) die Pflanzen auf 10 bis 15 cm in der Reihe vereinzeln.

Kräuter
Einjährige Kräuter, wie Basilikum, Dill, Kerbel, Borretsch und Bohnenkraut können ab der zweiten Maihälfte draußen gesät werden.

Tomaten
Für eine gute Entwicklung der Pflanzen sollten sie gleichmäßig gewässert und rechtzeitig angebunden werden. Bei manchen Sorten müssen die Seitentriebe aus den Blattachseln regelmäßig entfernt werden (ausgeizen). Ein Dach über den Pflanzen (z.B. aus UV-beständiger Folie) schützt sie vor dem Befall von Kraut- und Braunfäule.

Dill und Möhren
Dill gemeinsam mit Möhren ausgesät soll deren Auflaufen beschleunigen. Wenn die Möhren zu dicht stehen, sollte durch Ausziehen einzelner Pflanzen ausgedünnt werden.

Ausgezogene Rote-Beete-Pflänzchen kann man noch an einem anderen Ort einpflanzen.

Zuckermais…
…ist frostempfindlich und sollte deswegen draußen nicht vor Ende Mai ausgesät werden.  Der empfohlene Reihenabstand liegt bei 60 cm, der Abstand in der Reihe bei 40 cm. Enger gesäter Mais kann als Windschutz für Gurken und Paprika dienen.

Spargel
Wer Spargel in seinem Garten anbauen möchte, kann mit Grünspargel starten. Dieser ist einfacher zu ziehen als der weiße Spargel. Er Enthält mehr wertvolle Inhaltsstoffe und muss nicht vor dem Kochen geschält werden. Nur dicke Stangen am unteren Drittel schälen.

Gurken
Ein Befall mit dem Gurkenmosaikvirus zeigt sich zuerst an den jüngsten Blättern. Diese weisen mosaikartige Flecken und Verkrüppelungen auf. An alten Früchten entstehen später warzenartige Missbildungen. Sind Ihre Gurken von diesem Virus befallen, können Sie die Pflanzen nur noch aus dem Garten entfernen. Eine chemische Bekämpfung ist nicht möglich. Greifen Sie im nächsten Jahr auf resistente Sorten zurück.

Bodenpflege im Gemüsebeet
Zwischendurch immer mal wieder den Boden im Gemüsebeet lockern. Ein Gärtnersprichwort sagt: Einmal Hacken spart zweimal Gießen. Um den Boden bedeckt zu halten, kann man entweder mit Rasenschnitt oder gejätetem Wildkraut mulchen oder zwischen die Gemüsereihen Reihen von Spinat, Kresse, Radieschen, Rettich oder einjährige Kräuter säen. Bei letzterem auf Fruchtfolgen achten, denn Petersilie ist wie die Möhre ein Doldenblütler und diese sollten nur alle 5- 6 Jahre am gleichen Ort wachsen.

Kulturschutznetze
Wenn man Kohl oder Lauch anbaut, wird das Aufstellen von Kulturschutznetzen empfohlen, um Schädlinge abzuhalten. Eine andere Empfehlung ist, Tomaten zwischen den Kohl zu pflanzen. Diese sollen mit ihrem Geruch Kohlschädlinge fernhalten. Hilfreich wirken auch „Kohlkragen“, das sind schwarze Pappscheiben, die man um die Pflanze herum auf den Boden legt. Sie verhindern, dass die Kohlfliege ihre Gänge in die Wurzeln der Pflanzen frisst und dort Eier legt. Erdklee und feuchter Boden sollen gegen Erdflöhe helfen. 

Unkraut vorbeugen
Die meisten Unkräuter lassen sich gut kompostieren. Wenn man jedoch blühendes Wildkraut auf den Kompost wirft, kann man damit dessen Vermehrung (durch in den Blüten bereits enthaltene Samen) begünstigen. Wenn Sie die Blüten des Löwenzahn statt auf den Kompost in Ihren Salat werfen, wird dieser im nächsten Jahr wahrscheinlich weniger üppig in Ihrem Garten blühen. Geschlossene Löwenzahnblüten ergeben gedünstet ein zartes Gemüse, zu dem eine weiße Soße passt. 

Frühbeetkästen schattieren
…damit die Pflanzen nicht von der Hitze darin Schaden nehmen. Auch Belüften schafft Abhilfe vor zu hohen Temperaturen. 

Gewächshaus
Um das Foliengewächshaus neu einzudecken oder eine schadhafte Folie auszuwechseln, warme Tage mit Temperaturen über 20 °C abwarten. Für diesen Zweck UV-stabilisierte PE-Gartenbaufolie mit 4-Jahres-Garantie kaufen und nicht zu straff spannen.

Grasschnitt als Mulchmaterial
Wenn sie Grasschnitt zum Mulchen des Gemüsebeetes oder unter Himbeeren verwenden, lassen sie ihn zuvor antrocknen. Niemals frisch verwenden (Pilzgefahr) und nur eine dünne Schicht auftragen.

Obstgarten

Rhabarber
Rhabarber kann den ganzen Mai hindurch geerntet werden. Bei Regenmangel regelmäßig gießen. Brechen Sie die Blüten aus, damit die Kraft in die Blätter geht. Die Blüten sind übrigens roh oder gedünstet ein köstliches vitaminreiches Gemüse. 

Erdbeeren
Jetzt können noch Erdbeeren gepflanzt werden. Mache empfehlen dafür gekühlte Erdbeerpflanzen. Der Pflanzenhof Nordshausen bietet jetzt bereits Pflanzen an. Jetzt gesetzte Erdbeeren bringen in diesem Jahr einen kleinen Ertrag, der zumindest zur Verkostung reicht.

Jetzt sollte man zwischen die Erdbeerpflanzen Stroh legen, damit die Früchte sauber bleiben und nicht von Pilzen aus dem Boden befallen werden.  

Ab Ende Mai die Pflanzen schon für die Vermehrung vorbereiten. Große Ableger durch Stäbe markieren. Nehmen Sie Ableger von reichtragenden Mutterpflanzen.

Strauchbeeren
Stachel- und Johannisbeeren als Hecke: Haupttrieb regelmäßig Anbinden, damit dieser kräftig wächst und nicht umknickt. Zur Verjüngung neue Bodentriebe Nachziehen.

Stachelbeeren auf Mehltau überprüfen
Finden Sie befallene Triebspitzen, schneiden Sie diese ab und entfernen Sie sie aus dem Garten. Beim Kauf eines Stachelbeerstrauches sollten Sie eine mehltauresistente Sorte wählen.

Pflaumenfrüchte ausdünnen
Je nach Blühwetter und bei sehr gutem Ansatz kann man bei Zwetschgen überzählige Früchte von Hand ausdünnen. Dabei streift man mit der Hand über die Fruchtäste, sodass nicht mehr als 25 bis 30 Früchte pro laufendem Meter Fruchtholz verbleiben. Das kommt der Fruchtgröße zugute und entlastet die Bäume.

Frostempfindliches Obst setzen
Tafeltrauben oder Kiwi sollten Sie nach den Eisheiligen pflanzen. Lässt man sie an einem Wandspalier wachsen, darauf achten, dass die Pflanzen bei Bedarf gegossen werden, wenn z.B. durch einen Dachvorsprung kein Regen einsickern kann.

Wein
Kurz nach dem Austrieb verzögerte Austriebe an den Weinstöcken deuten auf Mehltau hin. Die Blätter sind dann gekräuselt und weißlich bemehlt. Wenn Milch-, Buttermilch, Backpulver- oder Algenkalkspritzungen nicht helfen, ist es eventuell ratsam, eine andere Traubensorte zu pflanzen.

Die Rebenpockenmilbe erkennt man an pockenartigen rötlichen Erhebungen an der Blattoberseite und Haarfilz an der Blattunterseite. Hier ist meist keine Bekämpfung erforderlich.

Obstgehölze durch Pfropfen vermehren
Jetzt ist die Zeit, Obstgehölze durch Pfropfen zu veredeln. Die Reiser, die man dafür verwendet, müssen gesund, glatt und straff sein und das Kambium (= Schicht unter der Außenrinde) eine frische hellgrüne Farbe aufweisen und saftig sein. Es darf beim Pfropfen nicht angetrocknet sein. Das Edelreis muss fest sitzen, so dass es nicht verrutschen kann. Die angeschnittenen Äste des gepfropften Baumes und auch die abgeschnittenen Enden des Edelreises müssen mit Lacbalsam oder Veredelungswachs „verstrichen“, d.h. gegen Austrocknung und Pilzbefall mit einem wasserfesten Baumanstrich versehen werden. 

Durch Pfropfen kann man Obstbäume mit einer zweiten, dritten oder noch mehr Sorten vervielfältigen. Unproblematisch sind in der Regel das Pfropfen von gleichen Obstsorten (Äpfel mit Äpfeln, Pflaumen mit Pflaumen, Johannisbeeren mir Johannisbeeren).

Fruchtfall durch Düngung verhindern
Bei kühlen Bodentemperaturen kann die Nährstoffnachlieferung oft nicht mit der Triebentwicklung mithalten. Nach der Blüte kann es je nach Witterung zu einem Wachstumsstillstand kommen. Viele Steinobstarten (Kirschen, Aprikosen, Pfirsiche…) reagieren dann mit einem verstärkten Fruchtfall. Spritzungen mit Harnstoff + Bittersalz (80 g + 40 g/10 l Wasser) oder anderen wasserlöslichen Volldüngern wirken sich stärkend und vitalisierend auf die Rosettenblätter und die jungen Früchte aus.

Allerdings sollte man die Düngung an alternierenden Bäumen dem zu erwartenden Ertrag anpassen. Sollte in dem Jahr wenig Fruchtbehang zu erwarten sein, lässt man die Düngung ausfallen.

Leimringe entfernen
Leimringe, die im Herbst zur Bekämpfung des Frostspanners um die Obstbaumstämme gelegt wurden, sollten jetzt entfernt werden, damit der Leim nicht das Papier durchdringt und die Rinde verschmutzt.

Apfelwickler

Gegen diese werden Wellpapperinge um die Baumstämme herumgelegt. Die Raupen verkriechen sich darunter und können ab Ende Juni/Anfang Juli abgesammelt werden. Fallobst nicht auf den Kompost legen sondern im Biohausmüll entsorgen.

Ende Mai bis ca. Mitte Juni schlüpft die erste Generation des Apfelwicklers. Anfang Juni können Sie bei starkem Befall in den Vorjahren deshalb Kärtchen mit der Schlupfwespe Trichogramma aufhängen. Mit drei Ausbringungsterminen lässt sich in der Regel der Befall mit Fruchtmaden von Apfelwickler und Apfelschalenwickler eindämmen. Wer ohnehin genügend Äpfel erwartet, kann über ein paar wurmstichige leicht hinwegsehen. Fallobst aufsammeln und nicht auf den Kompost geben, sondern, wo es geht, verwerten oder im Biomüll entsorgen.

Gespinnstmotten
Im Winter und Frühjahr nach Gelegen (=schuppige Stellen, unter denen die Eier verborgen sind) suchen und diese absammeln. Sonst die Raupen, bevor sie beginne sich zu verspinnen, ggf. mit Bacillus thurigiensis bekämpfen, Achtung: dieser Bacillus schadet auch Bienen und Wildbienen! Besser ist Absammeln, soweit man die Raupen erreichen kann.

Kirschfruchtfliege
Etwa im Mai/Juni erfolgt der Schlupf der Kirschfruchtfliegen, die ihre Eier nach der Paarung in die dann gelb oder gelbrot gefärbten Früchte legen. Reduzieren können Sie die Schädlinge durch spezielle Kirschfruchtfliegen-Fallen. Frühreifende Sorten sind weniger gefährdet.

Feuerbrand kontrollieren
Bei Kernobst (Apfel, Birne, Quitte) jetzt auf Anzeichen von Feuerbrand achten. Man erkennt sie an spazierstockförmiger Krümmung der Triebspitzen, eventuell an bernsteinfarbigen, stecknadelkopfgroßen Schleimpfropfen).   

Wirtpflanzen für den Feuerbrand können Ziersträucher sein, wie Cotoneaster, Feuerdorn, Weißdorn, Felsenbirne und Vogelbeere.

Bei Befall sollten die Bäume bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden. Stark befallene Zierpflanzen komplett roden und verbrennen oder in den Hausmüll entsorgen (der verbrannt wird). Bitte nicht auf den Kompost oder in die Biotonne legen, denn damit verbreitet man diesen Schadpilz, der sehr große Schäden anrichten kann (Pflanzentod). Nach dem Schnitt das verwendete Werkzeug unbedingt mit 70%igem Alkohol desinfizieren.

Monilia an Obstbäumen
Monilia (Spitzendürre) tritt überwiegend an Kirschen, Mandeln und Aprikosen auf und ist an dürren Trieben zu erkennen. Hier wird frühes gründliches Ausschneiden empfohlen. Feuchtwarmes Frühlingswetter fördert Monilia, trockene Frühjahrswitterung hemmt sie.

Birnengitterrost
…erkennt man an orangenen Flecken auf der Blattoberseite bei Birnen. Zwischenwirt ist der Zierwacholder. Der beste Schutz gegen den Birnengitterrost ist die Entfernung von Zierwacholder aus dem Garten. 

Ziergarten

Sommerblumen pflanzen
Ab Mitte Mai (nach den Eisheiligen) können Sie Sommerblumen pflanzen, denn jetzt wird es wahrscheinlich nicht mehr frieren. Folgende Blumen gehören dazu:

  • Leberbalsam,
  • Fuchsschwanz,
  • Ochsenzunge,
  • Löwenmaul,
  • Bärenohr,
  • Spinnenpflanze,
  • Schmuckkörbchen,
  • Mittagsgold,
  • Männertreu,
  • Levkoje,
  • Gauklerblume,
  • Ziertabak,
  • Petunie,
  • Buntnessel,
  • Feuersalbei,
  • Studentenblume (Tagetes),
  • Verbenen,
  • Zinnie.

Sommerblumen säen
Für eine Blüte im kommenden Jahr werden jetzt folgende Blumen gesät: Goldlack, Glockenblumen, Fingerhut und Malven. Herfür werden die Samen weitläufig auf ein windgeschütztes, sonniges Beet gestreut. Während der Keimphase das Beet feucht halten.

Auch zweijährige Zierpflanzen werden jetzt gesät. Zu ihnen gehören Fingerhut, Bartnelke, Stiefmütterchen, Marienglockenblume und Malve.

Mehltau an Rosen (oder anderen Pflanzen) bekämpfen
Hier hilft das Besprühen der Blätter mit verdünnter Milch oder Buttermilch. H-Milch, Soja oder Getreidemilch usw. hilft nicht, da diese keine Milchsäurebakterien enthalten. Auch wirksam gegen Mehltau ist eine Mischung aus 1 Päckchen Backpulver mit 20 ml Rapsöl auf 2. Litern Wasser. Auch auf die Blätter aufgepuderter Algenkalk hilft gegen Mehltau.

Mit diesen Maßnahmen kann man Anfang Mai beginnen und sie im zweiwöchentlichen Rhythmus wiederholen.

Diese Maßnahmen helfen jedoch nicht gegen falschem Mehltau, der bei feucht-kühler Witterung und übermäßiger Düngung entstehen kann. Hier hilft eine allgemeine Pflanzenstärkung (z.B. mit Brennessel- oder Beinwelljauche) und die Auswahl pilzresistenter Pflanzen. Auch der Standort der Pflanzen ist unter Umständen mehltaufördernd.

Rosenblattrollwespe
…erkennt man an eingerollten Blättern der Rose. Befallene Blätter entfernen. Rosen mit dickeren Blättern sind weniger anfällig.

Sternrußtau an Rosen
…zeigt sich an schwarzen, sternförmigen Flecken auf den Rosenblättern. Eine Bekämpfung jetzt ist zu spät. Vorbeugende Maßnahmen können Abhilfe schaffen:

  • ein lockerer und gut durchlässiger Boden,
  • gut durchlüfteter Standort (Rosen stehen gern in voller Sonne, manche mögen evtl. Halbschatten, aber immer sollte der Wind durch sie sausen können),
  • keine Holzhäcksel zum Abdecken der Beetfläche verwenden,
  • evtl. weniger anfällige Sorten pflanzen.

Baumscheiben freihalten
Damit Ihr Baum (besonders Ihr junger Obstbaum) gut atmen kann, halten sie um ihn herum die sogenannte „Baumscheibe“ frei. Hacken Sie sie oberflächlich (um die oberflächennahen Wurzeln des Baumes nicht zu beschädigen) und bedecken sie sie mit Grasschnitt oder Kompost. Die Decke dient gleichzeitig der Ernährung des Baumes.

Tulpen- und Narzissenlaub noch stehen lassen
Auch wenn es Ihren Ordnungssinn stört – die Stängel und Blätter von Tulpen und Narzissen müssen nach der Blüte so lange stehen bleiben, bis sie eingezogen haben, das heißt vergilbt sind. Nur so können die Pflanzen Nährstoffe in ihre Speicherorgane – die Zwiebeln – einlagern, um genügend Reserven für Austrieb und Blüte im nächsten Jahr zu haben. Um die Zwiebeln für das nächste Jahr zu kräftigen, düngen sie die Blätter, solange sie grün sind. Verhindern Sie, dass die Blumen Früchte bilden, denn in diese verlieren sie viel von ihrer Blühkraft.

Schneckenverstecke
Auch wenn man es eigentlich weiß: unter den Polsterstauden des Steingartens oder der Beeteinfassung verstecken sich gern Schnecken. Hier absammeln und zum Kompost tragen. Dort tun sie ein gutes Werk.

Nützlinge fördern
Marienkäfer, Florfliegen, Schlupfwespen und Schwebfliegen fördern Sie durch das Anlegen von Blütenstreifen. Bei diesen Insekten beliebte Blumen sind:

  • Einjährig: Lein, Borretsch, Ringelblume, Sonnenblume, Lupine, Buchweizen, Phazelie, Mohn und Kornblume.
  • Mehrjährig: Gelb- und Weißklee, Schafgarbe, Wegwarte, Wilde Möhre, Wiesenflockenblume und Johanniskraut.

Rasenaussaat
Jetzt kann noch Rasen gesät werden. Wer keinen sterilen Rasen mag, aber trotzdem nicht auf die Liegewiese verzichten möchte, sollte es mal mit einer Scherrasenmischung mit Kräutern (z. B. über www.syringa-pflanzen.de) versuchen. Bestehende Rasenflächen können mit Staudenpaketen und/oder Kräutern angereichert werden. Wenn der Rasen nicht unbedingt englisch aussehen muss und nicht so oft gemäht wird, wachsen dort mit der Zeit von ganz allein verschiedene Kräuter, die Bienen gerne mögen. Es schont übrigens die Grasnarbe, wenn man den Rasen 5 cm hoch stehen lässt.

Buchsbaumalternativen
Sollten Sie Probleme mit Ihrer Buchsbaumhecke haben: Rosmarin kann eine schöne und nützliche Alternative sein und jetzt gesetzt werden.

Vom Pflanzenhof wird der „Bloombux“ angeboten. Dieses ist ein Mini-Rhododendron mit wunderschönen rosa Blüten im Frühjahr. Er wird nicht vom Buchsbaumzünsler befallen und kann diesen daher hervorragend ersetzen.

Eine weitere Alternative ist die Lonicera nitida, eine Heckenkirschenart. Ihre Früchte sind schwach giftig.

Fliederblüten ausbrechen
Wenn der Flieder verblüht ist, sollte man die Blütenstände vorsichtig ausbrechen, damit die neuen Triebe sich gut entwickeln können und im nächsten Jahr wieder zahlreiche Blütenknospen tragen. Die Triebspitzenknospen der neuen Triebe schonen, denn hier bilden sich die Blüten für das nächste Jahr.

Lupinen
Auch Lupinen können jetzt für die Blüte im nächsten Jahr ausgesät werden. Sie werden im Frühbeet oder in einer Schale ausgesät. Mehrstündiges Einweichen in Wasser verkürzt die Keimphase. Im Spätsommer die Jungpflanzen pikieren und an dem Zielort einpflanzen.

Gartenteich

Teich kindersicher machen
Achten Sie bei der Anlage eines Teiches darauf, dass er keine Gefahr für Kinder darstellt. Abdeckungen mit Baustahlmatten oder anderen stabilen Metallgittern (am besten mit Kunststoff ummantelt) sichern die Wasserstelle ab. Ein tiefes Teichbecken lässt sich vorübergehend auch mit Rollkies auffüllen, um es für kleine Kinder ungefährlich zu machen.

Wasserpflanzen setzen
Wenn das Teichwasser sich schon gut erwärmt hat, kann man überwinterte Seerosen und neue Wasserpflanzen in den Teich setzen. Ab Mai ist die richtige Pflanzzeit. Nährstoffarme Substrate wie Kies oder Sand verwenden, um den Teich nicht zu überdüngen.

Fische füttern
Fische fressen erst, wenn das Wasser eine Temperatur über 10°C hat. Wenn der Teich üppig bewachsen ist, ist eine Fütterung nicht mehr erforderlich. Evtl. auf Fische verzichten, denn sie düngen den Teich mit ihren Ausscheidungen. Bei kleinen Teichen kann der Teich sehr schnell „umkippen“.

Gartentipps für den April

Vorweg:

Es kann einem schon der Kopf brummen, wenn man sich alle Zeiten und Modalitäten der Voranzuchten und Aussetztermine merken will. Kann ich Salat schon ins Freiland säen oder sollte ich doch lieber das Frühbeet bzw. Gewächshaus nehmen, in das ich doch eigentlich…?

Wenn ich über meine Saatgutvorräte schaue, frage ich mich manchmal, wo das alles wachsen soll. Und im letzten Jahr habe ich nicht alles ausgesät, was ich kaufte. Schade. Und die nachträgliche Aussaat in diesem Jahr keimt manchmal spärlich. Tja, auch schade. Doch anderes dagegen wieder ist absolut keimfreudig und verlangt nach Berücksichtigung, die man bisher gar nicht so hatte.

Wenn die Voranzucht von März nicht so gelungen ist: im April und Mai lässt sich Vieles immer noch anzüchten. Schauen Sie auf die Saatguttütchen und wenn dort draufsteht, dass es noch geht: einfach ausprobieren. Auch kältliebernder Salat schafft es oft doch noch – vlt. nach einer Nacht im Kühlschrank? Und die frühe Sau- oder dicke Bohne, die man ja schon im Februar stecken sollte: sie kann auch später gedeihen. Zwar werden sich dann viele schwarze Blattläuse an ihr laben, doch an diesen wiederum die Meisen und Marienkäfer und andere wundervolle Helferlein. Warum nicht die dicke Bohne auch als Bodenverbesserer und Nahrung für Nützlinge anbauen?

Und schließlich gibt es noch die Möglichkeit, Gemüsepflänzchen zu kaufen. Wir haben dafür zwei ganz wundervolle Anbieter ganz in unserer Nähe: den

  • Pflanzenhof Nordshausen bietet Gemüse und Kräuter aller Art (auch Ungewöhnliches) und die
  • Kasseler Werkstätten, die einen Jungpflanzen-Direktverkauf immer dienstags von 9 -15 Uhr und freitags von 9 – 14 Uhr in der Oberzwehrener Str. 105 anbieten. Sie bieten vor allem folgende Gemüse und Pflanzen an:
    • Tomaten
    • Gurken
    • Paprika
    • (Feld-)Salat
    • Kräuter für Grüne Soße
    • Äpfel und Johannisbeeren
    • Walnüsse.

Auch wenn die Öffnungszeiten nicht für jeden passen: wir haben viel Gutes über deren Pflänzchen gehört und gesehen. Sie werden ohne chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel herangezogen!

Gemüse und Kräuter

Kompost verteilen
Wenn nicht schon im März geschehen, ist der April eine gute Zeit, um den alten Kompost zu öffnen und die schwarze Humuserde auf Gemüsebeeten zu verteilen. Derweilen den neuen Kompost abdecken und ein Jahr Ruhe geben. Im Mai kann er mit einer Kürbis- oder Zucchinijungpflanze gekrönt werden – dann gilt er, nach der neuen Gartenordnung, sogar als Gemüsebeetfläche!

Frühbeetkästen schattieren
denn die ersten Sonnentage können die Temperatur im Frühbeet ganz schön hochtreiben. Auch das Gießen nicht vergessen und um die Pflänzchen herum am besten angewärmtes Wasser aus der Regentonne verwenden.

Kartoffeln setzen
Ab Mitte des Monats April, können Frühkartoffeln in den Boden gebracht werden. Die Kartoffel liebt frischen Kompost. Am liebsten möchte sie in ein Kompostnest gesetzt werden oder gleich ganz in Kompost baden. Besonders für die Neubeetanleger (mit Pappe und Kompostschicht) einen Versuch wert, denn Kartoffeln lockern den Boden.

Überwinterter Mangold
wächst gut nach, wenn er angehäufelt und gedüngt wird. Dabei das Herz der Pflanze nicht beschädigen.

Was kann man jetzt säen?

  • Erbsen: Mark- und Zuckererbsen (s.u.),
  • Lauch,
  • Möhren, Pastinaken, Petersilie, Kerbel, Fenchel,
  • Radieschen, Grünkohl,
  • Spinat, Mangold, Rote Bete, Gelbe Bete oder gelbe Rote Bete (:-D,
  • Salate.

Zum Monatsende werden Aussaaten von südlichen Gemüsen empfohlen. Dazu gehören

  • Paprika, Tomaten, Auberginen,
  • Mais,
  • Gurken, Zucchini, Melonen,
  • Okraschoten,
  • Bleichsellerie (bei diese und auch bei der Knollenvariante darauf achten, dass die Keimtemperatur nicht unter 16°C fällt, denn dann wird er im gleichen Jahr blühen.)

Diese erst nach den letzten Frösten auspflanzen.

Ende April kann man folgende Gemüse aussäen:

  • Knollenfenchel*
  • Salat*
  • Kohlrabi, Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Grünkohl,
  • Spinat*, Rote Bete, Mangold.

*hier auf schossfest Sommersorten achten!

Was kann man jetzt pflanzen? Wenn der Boden sich bereits erwärmt hat (nicht, wenn der Winter lange andauert)

  • Brokkoli
  • Eissalat
  • Knollenfenchel

Kleine Erbsenkunde:

Palerbse: frühe Aussaat ab Anfang März möglich, höherer Stärkegehalt, zum trocknen geeignet, kann getrocknet werden, gute Vorfrucht für Tomaten, Kürbis, Kartoffeln (und alle anderen Nachtschattengewächse) und Kohlgewächse 

Markerbse: sie verträgt keine Fröste, ist jedoch „die“ klassische Erbse im Glas, sollte möglichts jung geerntet werden, dann schmeckt sie noch süß. Wird mit längerer Reife hart und dient dann als Saatgut für das kommende Jahr.

Zuckererbse: dieses zarte Gewächs erfreut uns auch mit köstlichen süßen Schoten, die man erntet, bevor die Erbsen sich bilden. Bei „Norli“ kann man, wenn man die Schoten verpasst hat, auch die Erbsen ernten und essen. Aussaat ab Ende April.

Zucchini (und Kürbis) ansäen
Zucchini ab Monatsmitte ansäen. In den ersten 10 Tagen warm stellen, damit die Samen keimen. Dann kühler stellen, um das Wachstum zu bremsen und kräftigere Pflänzchen zu erzielen, sonst werden sie schnell zu lang und zu dünn. Aussetzen ab Mitte Mai (nach den Eisheiligen).

Grünspargel schneiden
Wer Grünspargel in seinem Garten hat, kann jetzt die ersten Stangen ernten. Man sollte die längeren Stangen 1 – 2 cm unter der Erdoberfläche abschneiden und dabei vorsichtig sein, dass man noch heranwachsende Stangen und Knospen nicht beschädigt. Grünspargel enthält doppelt so viele Vitamine wie Bleichspargel. Er muss allerdings erst 2 Jahre in Ruhe anwachsen können, bevor mit der Ernte begonnen wird.  Da Mäuse und Wühlmäuse ihn auch gerne fressen, ist es ratsam, ihn mit einem Drahtkorb im Erdreich zu schützen. Auch ein drahtgeschütztes Hochbeet ist ein Ort, an dem man Spargel ziehen kann.

Steckzwiebeln setzen
Bis Ende April ist Steckzwiebelzeit. Je größer die Steckzwiebel, desto größer auch die fertige Zwiebel. Nicht tiefer als 1 cm in den Boden „stupfen“. Man kann sie vorher über Nacht wässern, damit sie nach dem Stupfen nicht aus dem Boden „springen“, wenn sie sich dort mit Wasser vollsaugen. Trotzdem immer mal wieder nachsehen, ob alle Zwiebelchen noch sitzen, ggf. wieder einsetzen.  Der Reihenabstand sollte bei 15 cm liegen.

Grünkohl ernten
Kann man jetzt noch bei solchen, die man im Winter nicht stark zurückgeschnitten hat. Junge Austrieb sind jetzt ein seltenes junges Blattgemüse.

Wildkrautsalat
Wer schöne Löwenzähne jetzt ausbuddelt, kann diese für einen Wildkräutersalat nutzen. Da Löwenzahn bitter ist, sollte die Salatsoße süß sein oder man kombiniert ihn mit Äpfeln, Sonnenblumenkernen und Senfsoße.  

Weitere wilde Kräuter zum Essen:

  • Scharbockskraut (junge Blätter vor der Blüte enthalten Vitamin C),
  • Gänseblümchen (Knospen, Blüten geöffnet und Blätter, weitere Infos: https://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Gaensebluemchen.html),
  • Giersch (enthält viel Vitamin C),
  • Wiesen-Schaumkraut,
  • Bärlauch (wenn man ihn hat)

Und hier noch ein paar Anregungen für weitere Vorfrühlingswildkräuter: https://www.kostbarenatur.net/wilde-pflanzen-im-vorfruehling-sammeln/

Bärlauch jetzt anpflanzen
Diesen kann man jetzt bei einer Frühlingswanderung in der Nähe von Reichenbach sammeln und ein paar Pflänzchen für den eigenen Garten ausgraben:

https://www.naturparkfrauholle.land/fileadmin/user_upload/downloads/p10/Wanderkarte_P10_DINlang_8Seiten_2022_Download.pdf

Vom Wanderparkplatz „Drei Linden“ Richtung Ruine Reichenbach laufen – dort findet man ihn.

Alternativ kann man die Knoblauchrauke verwenden. Sie wächst gern dort, wo Hunde sind oder an trockenen, halbschattigen Gartenecken. Erstaunlich jedes Jahr. Sie schmeckt herrlich knofimäßig und man „duftet“ nicht so stark danach.

Obst

Schnitt an Pfirsichbäumen
Pfirsichbäume schneidet man am besten, wenn die Früchte erbsengroß sind.

Große Apfelbäume
Kann man gut im April schneide. Dann sieht man sehr gut, wo die Frucht und wo die Blattknospen sprießen. Die Fruchtknospen belassen, damit die Ernte gut ausfällt. Und weil viele Früchte das Wachstum hemmen, reduziert man mit dem belassen der Fruchttriebe auch das Wachstum von Blattgrün.

Hier empfehlen wir die Videos der Baum- und Rebschule Schreiber.

Jungbäume pflegen
Zum guten Anwachsen mögen es junge Bäume, wenn man ihre Baumscheibe (=1m Boden rund um den Stamm) frei von Bewuchs hält. Diesen mulchen mit Rasenschnitt, Rindenmulch oder anderem gejätetem Unkraut. Vorsicht, wenn man die Baumscheibe jätet, nicht zu tief, um die nah an der Oberfläche liegen Wurzeln nicht zu verletzen. Am besten vorher noch einen organischen Dünger (Mist oder Kompost) auf der Fläche verteilen. Aber, es gibt hier auch eine andere Meinung: nämlich dass junge Bäume nicht zu stark „gefördert“ werden sollten, damit sie nicht zu schnell wachsen und die Triebe lang und schwach werden.

Obstbäume umpfrofen
Ab Mitte April ist eine gute Zeit zum Umpfropfen älterer Obstbäume (Apfel, Birne und Quitte). Voraussetzung ist jedoch, dass man im Januar/Februar schon Edelreiser der neuen Sorte(n) geschnitten und an einem frostfreien Ort aufbewahrt hat. Beginnen kann man, wenn sich die Rinde löst, das heißt, der Saftfluss in vollem Gange ist.
Durch das Pfropfen von Obstreisern lassen sich auch problemlos mehrere Sorten auf einen Baum veredeln. Man erhält dann einen Mehrsortenbaum. Eine Kombination von frühen, mittleren und späten Sorten ermöglicht so einen langen Erntezeitraum

Anbindestellen kontrollieren
Lockern Sie zu enge Stricke, um ihrem Obstbaum genügend Saft zum Leben zu ermöglichen.

Beerensträucher und Rosen setzen
Wenn man jetzt noch ein Sträuchlein setzen möchte, geht es noch, aber lieber mit einem Containerpfänzlein.

Vermehrung von Beerensträuchern
Im April kann man damit beginnen, indem man einzelne Triebe am Strauch auf den Boden biegt und mit etwas Erde bedeckt. Nach erfolgter Bewurzelung kann man den neuen Strauch an einen neuen Standort setzen oder verschenken. 

Beerensträucher mulchen
Beerensträucher mögen warme Füße, die man ihnen mit einer Mulchschicht verschafft. Rindenmulch sollte man erst ab dem 2. Standjahr verwenden. Bei Strohmulch Hornspäne untermischen. Ansonsten ist Grasschnitt oder Jätgut geeignet. Besonders bei Himbeeren beugt man so dem Rutensterben (durch einen Pilz verursacht, der bei ungemulchtem Boden gute Entwicklungschancen hat) vor. Blühen die Sträucher in frostigen Zeiten, kann man die Blüten mit einem Vlies schützen.

Erste Erdbeeren schon mit Stroh mulchen
Wer frühe Erdbeersorten hat, kann ab Anfang April damit beginnen, Stroh zwischen die Reihen zu legen, sonst reicht es ab Mitte April.

Bienenpflanze des Monats
Die Schlehe! Ein dorniges Wildobstgehölz, das sich gerne ausbreitet. Sie ist jedoch ein Paradies für Hummeln, Wild und Honigbienne. Wie gut, dass es auch gezähmte Sorten für den Kleingarten gibt, die sich nicht durch Wurzelausläufer verbreitert und damit andere Pflanzen verdrängt: https://www.pflanzenhof-online.de/raritaeten/216/grossfruechtige-schlehe-reto oder https://www.haeberli-beeren.ch/de/produkt/wildobst/405/grossfruchtige-schlehen

Ihre Früchte reifen im Oktober/November. Sie werden nach dem ersten Frost oder durch kurzes Tieffrieren schmackhaft und dann kann man aus ihnen Marmelade, Kompott oder Aufgesetzten machen.

Nützlingshütchen für Ohrwürmer
Ohrwürmer fressen leider auch Blüten und Früchte an, wenn sie unter Wasser- und Nahrungsmangel leiden. Um das Obst zu schützen, hängt man die Ohrwurmglocken in Ziersträucher um.

Schnecken-Schutzmaßnahmen
Bei einigen Pflanzen wird eine Vorkultur gegen die Fresskonkurrenz empfohlen: z.B. im April bei Petersilie oder Bohnen, aber auch Tagetes, Gurken, Zucchini und Kürbis sollte man vor den gefräßigen Kriechtieren schützen und vorziehen. Je größer die Pflanze, desto weniger lecker für die Schnecke.

Eine andere Schutzvariante sind Schneckenzäune und Schneckenkragen. Sie funktionieren sehr gut. Sollte man gerade außerhalb eines solchen Zaunes anbauen wollen, kann man z.B. auch Sägemehl oder zerkleinerte Eierschalen als Miniwall um sie Pflänzchen streuen. Letztere sind eine kleine Extra-Kalkung, die gut für den Boden ist. Allerdings: sie müssen immer wieder erneuert werden. Absammeln und zum Kompost tragen. Dort können Schnecken ein gutes Werk tun. Und dann gibt es auch einen wachsenden „Schneckenzaun“ als Saatgut. Viel Erfolg!

Eine andere interessante Variante ist die „Opferbeet-Strategie“. Das „Opferbeet“ enthält Pflanzen, die Schnecken besonders gerne mögen. Vielleicht lassen sie sich dadurch von dem Haupt-Erntebeet abhalten? HIER nachlesen.https://schneckenhilfe.de/gemuese-kraeuter-und-blumen-die-schnecken-moegen-und-gerne-fressen/

Allerdings: fast alles davon schmeckt mir auch. Also immer mehr säen als man braucht – dann reicht es für alle – hoffentlich. Denn da wären ja noch die Wühlmäuse…

Rasen
Nun kann man den Rasen auch düngen, damit er schön grün bleibt und das Moos fern. Nicht zu tief abmähen. Unter 5 cm Rasenhöhe fördert ebenfalls das Mooswachstum!

Wer allerdings eine Blumenwiese aus seinem Rasen machen möchte, sollte nicht düngen, denn die Blumen und Kräuter bevorzugen einen nährstoffarmen Boden.

Man kann jetzt auch Rasen ansäen. Am besten einen trockenen, windstillen Tag wählen. Die Samen mit einer Walze festwalzen oder festklopfen (z.B. mit einem Brett). Dann etwas Kompost darüberstreuen. Gleichmäßig feucht halten.

Lassen Sie sich bei Samen Rohde über die richtige Rasensorte beraten.

Ziergarten

Sonnenblumen vorziehen
Sonnenblumen sind auch an trüben Tagen Lichtblicke im Garten. Damit Sie Ende April/Anfang Mai kräftige Jungpflanzen in die Blumenbeete setzen können, sollten Sie bereits jetzt Samen in Töpfe aussäen und am Fensterbrett vorziehen. Das gilt übrigens für viele Sommerblumen.

Orchideen für den Garten
Für Orchideenfans gibt es jetzt Knabenkräuter und Frauenschuh-Arten sowie eine Reihe anderer Arten, die im Garten gedeihen. Die in der Natur geschützten Pflanzen lieben feuchte, humusreiche Standorte, z. B. am Rande Ihres Gartenteiches oder entlang eines Wasserlaufes. Entnahme aus der Natur ist strikt verboten, alle Orchideen stehen bei uns unter Naturschutz. Kaufen können sie entsprechende Pflanzen in gut geführten Gartencentern. (Hier können wir leider noch keine Empfehlung abgeben.)

Stauden teilen
Anfang April ist noch eine gute Zeit, um Stauden zu teilen. Dabei gilt: Die meisten Pflanzen vertragen brutales Zerteilen des Wurzelballens mit dem Spaten. Oft wachsen die neu gepflanzten Teile besser als die Mutterpflanze, denn die Teilung wirkt verjüngend. Einige überalterte Halbsträucher (Lavendel, Salbei, Thymian) lassen sich ebenfalls teilen, wenn sie bereits mehrere Stämmchen gebildet haben. Dann werden die einzelnen Stämmchen von Hand entwirrt, radikal zurückgeschnitten und neu aufgepflanzt. Ein Neukauf ist ebenfalls zu erwägen, man kann dann auch andere Sorten testen.

Ziergras
Wer ein Ziergras in seinem Garten hegt und es einen Ring bildet (d.h. in der Mitte wächst nichts mehr), kann es jetzt durch Teilung vermehren/verjüngen. Für folgende Ziergräser wird dies empfohlen:

  • Lampenputzergras, 
  • Chinaschilf,
  • Rutenhirse,
  • Reitgras,
  • Herbst-Kopfgras,
  • Silber-Ährengras,
  • Rasenschmiele.

Dabei beherzt vorgehen:

  1. Handschuhe anziehen,
  2. Pflanze komplett ausgraben,
  3. mit Spatenstichen die Wurzeln teilen (mindestens faustgroß sollten die Stücke bleiben),
  4. frische Erde ins alte Pflanzloch dazugeben, sonst reicht normaler Gartenboden,
  5. 3 Pflanzen im Dreieck gesetzt, 5 oder 7 Pflanzen wirken harmonsich im Garten, ab 9 Pflanzen kann man auch eine gerade Anzahl setzen,
  6. überzählige Soden anderen Gartenfreund:innen anbieten.

Dahlien vorziehen
Zwischen Mitte Februar und Mitte April kann man Dahlien vorziehen. Dazu die Knollen mit ein paar Augen ein paar Stunden in lauwarmem Wasser wässern. Dann legt man sie in einen nährstoffreichen Boden (Kompost), von dem sie aber nur ca. 1 cm hoch bedeckt werden. Achtung, denn üppig gewachsene Knollen vom Vorjahr brauchen breite Anzuchtgefäße (Kisten). Die Triebspitzen der Knollen sollten nach oben zeigen. Bei einer Temperatur zwischen 15 und 18 Grad aufstellen und mäßig gießen, sie sollen nicht nass stehen. Langsam für das Auspflanzen vorbereiten, indem man sie an geschützten Stellen im Garten oder auf der Terrasse ca. 10 Tage lang abhärtet. Auspflanzen erst wenn man sicher ist, dass keine Nachtfröste mehr kommen (ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen – trotz Klimawandel). Die Dahlien ca. 15 cm tief in die Erde setzen, dabei die Wurzeln schonend behandeln.

Dahlien aus Samen ziehen geht auch.

Achtung: junge und auch schon vorgezogene Dahlien sind ein Festschmaus für Schnecken! Daher mit einem Schutz versehen, wenn möglich. Bei der Verwendung Schneckenkragen aufpassen, dass diese nicht zu schnell zu klein werden!

Staudenbeete anlegen
Haben Sie noch Platz im Garten? Dann wäre ein Staudenbeet vlt. eine gute Idee?  Jetzt ist eine gute Zeit es anzulegen. Für schöne Vorschläge empfehlen wir ausnahmsweise mal die Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin oder eben den Pflanzenhof.

Frühlingsblüher vermehren
Zwiebeln der Schneeglöckchen und Märzenbecher können im April bzw. nach der Blüte getrennt und separat eingepflanzt werden. Man sagt, dass Schneeglöckchen im vollen Laub geteilt werden möchten. Lässt man die Schneeglöckchen ausblühen, verbreiten Ameisen die Samen. (In meinem Garten gibt es wohl viele Ameisen.) Auch Zwiebelhorste anderer Frühlingsblüher können vorsichtig geteilt werden. Allerdings muss man z.B. bei Hasenglöckchen tiefer graben, um die Zwiebel mit dem Grün herausnehmen zu können.

Gehölzschnitt
Schmetterlingsstrauch (Sommerflieder) oder Rosen (=Sommerblühende Sträucher) können den ganzen April lang geschnitten werden.  Normalen Flieder und frühlingsblühende Sträucher unmittelbar NACH der Blüte schneiden.

Blumenzwiebeln im Rasen
Narzissen und andere Frühlingsblüher werden gern in den Rasen gesetzt. Damit diese in den nächsten Jahren wiederkommen, sollte man beim Rasenmähen darauf achten, dass deren Blätter, die noch länger nach den Blüten stehen bleiben, nicht mit dem Rasen abgemäht werden, denn die Zwiebeln unter der Erde sammeln mit ihnen noch Kraft für das nächste Jahr. Versuchen sie drumherum zu mähen.

Stauden aussäen
Ende April kann man außerdem anfangen, alle Staudenarten auszusäen, die keine Winterkälte zum Keimen benötigen. Folgendes Vorgehen wird empfohlen: Aussäen in Töpfe. Die Aussaat mit zerkleinerten Staudenstängeln dünn abdecken, um die Temperatur und Feuchtigkeit gelichmäßiger zu halten und die Saat schnell aufläuft. Im Sommer die Jungpflanzen in Töpfe vereinzeln und dann im Herbst in den Garten aussetzen.

Regentonnen wieder auffüllen
Wasser – ein wertvolles Gut! Meist kann man die Regentonnen schon ab Februar wieder auffüllen. Stellen Sie ein Holz hinein, damit sie nicht zufrieren können und dabei zerbersten.

Gerätepflege
Motorgeräte jetzt warten bzw. warten lassen und wenn ein Handwerkzeug fehlt ist jetzt eine gute Zeit, es anzuschaffen, damit man es bei Bedarf zur Verfügung hat. Meine diesjährige Anschaffung: eine „Jätefaust“. Mal sehen, ob ich mit dieser besser jäte…

Gartenteich
Mit der Anschaffung neuer Pflanzen für den Gartenteich besser warten, bis sich feststellen lässt, welche den Winter überstanden haben.

Pflanzenschutz

Feuerbrand
Dies ist eine Erkrankung, die Aufmerksamkeit verdient, denn sie kann auch Obstbäumen stark zusetzen. Anfällige Gehölze sind: Weißdorn, Feuerdorn und Felsenmispel (nicht das Wildobst Mispel = Mispula Germanica). Wenn sie an einem Gehölz schwarz werdende Blütenstände entdecken, schneiden sie Sie bitte stark zurück – bis ins gesunde Holz. Danach das Schnittgut NICHT auf den Kompost, auch nicht in die Biotonne, sondern in den Hausmüll, damit es mit diesem verbrannt wird. Das Schnittwerkzeug nach dem Schnitt mit 70%-igem Alkohol desinfizieren.

Einbau Wasseruhren

Am Samstag den 16.03.2024 bauen unsere Wasserleute ab 09:00 Uhr die Wasseruhren in den Gärten wieder ein. Danach wird das Wasser angestellt.

Damit das reibungslos möglich ist und unsere Wasserleute unterstützt werden:

  • Der Zugang zum Garten muss offen sein, Gartentore daher bitte nicht verschließen.
  • Der Zugang zum Wasserschacht muss frei sein, bitte Deckel freiräumen und öffnen.
  • Beim Einbau darf kein Wasser im Schacht stehen (wer will schon unter Wasser arbeiten), bitte vorher abpumpen oder ausschöpfen.
  • Wasserleute freuen sich über eine weiche Unterlage beim Uhreneinbau.
  • Alle Wasserhähne in und außerhalb der Gartenlaube verschließen, damit es keine Überschwemmung gibt!
  • Die Wasserleute sind Pächterinnen und Pächter aus unserem Verein und machen für uns alle diese Arbeit, ein freundliches Wort haben sie neben unserem Dank verdient.

Thomas Leiders
(Vorsitzender Kleingartenverein Dönche e.V.)

Gartentipps für den März

Gehölze

Pflanzarbeiten
Pflanzarbeiten sollten bis Anfang März abgeschlossen werden. Für einen guten Start sollte der Aushub vom Pflanzloch mit reifem Kompost (3 – 5 l) oder einem Langzeitdünger (20 – 40 g je Pflanze) gut vermischt werden. Bei wurzelnackten Obstgehölzen müssen auch die Wurzeln beschnitten werden. Hier nur die beschädigten und vertrockneten Wurzen abschneiden, die Fein- und Faserwurzeln belassen.  

Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, die Anbindestellen von Gehölze zu kontrollieren und ggf. zu lockern. Die Baumscheiben frisch gesetzter Bäume sollten mit Kompost gemulcht werden, um so einen Verdunstungsschutz zu schaffen. Rindenmulch sollte erst ab dem zweiten Standjahr verwendet werden. Das Mulchen von Flächen mit Grasschnitt oder Rindenkompost ist außerdem eine gute Methode, um Unkraut einzudämmen (wenn man möchte).

Schnittmaßnahmen
Frühblühende Sträucher nach der Blüte bei trockenem Wetter schneiden. Zu diesen Sträuchern zählen:

  • Flieder,
  • Deutzie,
  • Holunder,
  • Kolkwitzie,
  • Zierjohannisbeere,
  • Pfeifenstrauch (Duftjasmin).

Wenn Bäume oder Sträucher von der Gespinnstmotte befallen sind, diese möglichst früh mechanisch entfernen.

Blumen und Zierpflanzen

Manche Frühlingswildblumen sind essbar. Dazu gehören

  • Gänseblümchen (Blüten)
  • Löwenzahn (Blüten, Blätter)
  • Taubnessel (Blüten sind eine hübsche Salatdekoration)
  • Gundelrebe (Blätter und Blüten).

In unseren Gärten haben wir das Glück. Dass sie nicht gespritzt werden!

Folgende Sommerblumen kann man ab Monatsmitte draußen säen:

  • Mohn
  • Rittersporn
  • Atlasblume,
  • Mädchenauge
  • Schleifenblume und
  • Frauenspiegel.

Rosen schneiden
Als bester Anzeiger für den Rosenschnitt gilt die Forsythienblüte (auch wenn sie sonst wenig Vorteile im naturnahen Garten hat). Beetrosen werden auf 5 – 6 Augen zurückgeschnitten. Bei Kletterrosen beschränkt man sich auf dsas Einkürzen schwacher Seitentriebe auf ca. 10 cm.

Einmalblühende Strauchrosen werden ausgelichtet. Bei mehrmals blühenden Strauchrosen entfernt man überalterte und abgestorbene Triebe.

Bei Trockenheit gut wässern! Geben Sie auch 3 Liter Kompost je Pflanze bei oder düngen Sie jetzt mit einem Rosendünger.

Gartenstauden verjüngen
An einem warmen Vorfrühlingstag kann man die Gelegenheit nutzen, einige Gartenstauden zu verjüngen. Dazu gehören Katzenminze, Chrysanthemen, Nachtkerze, Trollblume und Sonnenhut. Sie brauchen nach 5 – 6 Jahren einen neuen Standort, um weiterhin reichlich zu blühen. Vorsichtig ausgraben, unter Umständen teilen und am neuen Standort wieder einsetzen.

Ab März beginnt die Staudenpflanzsaison! Ein guter Zeitpunkt, im Pflanzenhof einmal vorbeizuschauen. Dort sind jedes Jahr neue Überraschungen zu entdecken.

Lilien werden jetzt gesetzt. Für Montbretien, Gladiolen, Tigerlilien Canna und Dahlien jetzt die Pflanzplätze vorbereiten. 

Frühlingszwiebeln teilen
Die Zwiebeln von Schneeglöckchen, Märzenbecher (Knotenblume) und Blaustern (Scilla) können im März bzw. nach der Blüte von der Mutterzwiebel getrennt und separat eingepflanzt werden. Auch andere Zwiebeln, deren spitzen aus dem Boden brechen, kann man jetzt vorsichtig teilen.

Bei Zierpflanzen im Winterlager sollte man jetzt nachschauen, ob sie nicht zu trocken oder zu feucht stehen.

Gemüse

Gründüngung auf Gemüsebeeten
Beete, die erst ab Mai mit Gemüse bepflanzt werden sollen, können vorab mit einer Gründüngung versehen werden. Spinat kann sowohl als frühes Gemüse, als auch als Mulchmaterial verwendet werden!

Kräuterpflege
Wer gerne Schnittlauch isst, fördert dessen frühe Ernte durch eine leichte Lockerung des Bodens und eventuelles Auflegen von Vlies, Schlitz- oder Lochfolie.

Winterbohnenkraut und Thymian zurückschneiden, Oregano direkt über dem Boden abschneiden, Salbei nicht zu stark ins alte Holz zurückschneiden.

Überwinterte Petersilie jetzt leicht düngen und den Boden drumherum lockern.

Ab Ende März kann man auch Zitronenmelisse und Liebstöckel setzen.

Basilikum kann ab Ende Februar auf der Fensterbank angesät werden. Er ist ein Lichtkeimer (nicht mit Erde bedecken) und braucht eine Erde, die Feuchtigkeit gut speichern kann.

Rasenflächen in Gemüsebeete umwandeln
Zu diesem Thema erarbeiten wir zur Zeit eine neue, einfache Methode, mit der man mit wenig Arbeit zu einer üppigen Ernte gelangt – bleiben Sie dran!

Saatgut
Wenn noch nicht geschehen: jetzt Saatgut sichten und ggf. neues kaufen.

Voranzucht auf der Fensterbank:

  • Tomaten (Ende März)
  • Kohlsorten (Brokkoli, Blumenkohl, Wirsing), Kohlrabi
  • Rettich und Radieschen (Anfang bis Mitte März)
  • Salat
  • Gurken und Zucchini (ab Ende des Monats)
  • Melonen
  • Auberginen (ab Monatsmitte, sie benötigen einen feuchten Boden und eine Keimtemperatur von 20 – 25°C)
  • Zuckermais
  • Bleichsellerie, Petersilie (um ihr einen Schneckenvorsprung zu geben)
  • Bohnen (sie sind dann gegen den Schneckenfraß besser gewappnet)

Vorgezogener Paprika kann jetzt pikiert werden.

Aussaat unter Glas
Ab März können unter Glas, unter Folie oder im Frühbeet folgende Gemüse ausgesät werden:

  • Kohlrabi,
  • Pflücksalat,
  • Saatzwiebeln,
  • Schnittsalat,
  • Sommerlauch,
  • Weißkohl.

Aussaat im Freiland

Probieren Sie es mit:

  • Spinat, Rote Beete, Melde
  • Frühmöhren, Pastinaken, Kerbel, Kerbelrübchen, Fenchel, Schnitt- und Wurzelpetersilie, Zuckerwurzel
  • Zwiebeln,
  • Erbsen, Busch- und Stangenbohnen, dicke Bohnen
  • Kopf- und Schnittsalat, Haferwurzel, Schwarzwurzel
  • Feldsalat,
  • Kopfkohl, Wirsing, Kohlrabi, Radieschen, Rettich, Mairübchen, Löffelkraut
  • Kürbis.

Der Erfolg kann ausbleiben. Wenn das Wetter jedoch mitspielt, sind sie eine/r der Ersten, die ernten. Radieschen und Frühmöhren kann man auch zwischen Erdbeeren säen.

Die Kombination von Vorkultur und Direktsaat kann die Erntedauer verlängern.

Und vorgezogene Pflanzen können ab März gesetzt werden:

  • Weißkohl,
  • Rotkohl,
  • Kohlrabi,
  • Wirsing,
  • Kopfsalat,
  • Dicke Bohnen,
  • Spargel und
  • Rhabarber.

Gegen Kälteverluste sollte man die Pflänzchen mit einer Vliesbedeckung  oder einem Folientunnel schützen.

Wenn möglich, sollte man das Frühbeet mit zimmerwarmem Wasser gießen. Gießen Sie möglichst nur den Boden und nicht die zarten Pflanzen. Sie werden dann weniger von Pilzen befallen.

Knoblauch und Steckzwiebeln können jetzt gesteckt werden. Hier auf ausreichenden Pflanzabstand und einen sonnigen Standort achten. In Staudenbeeten kann Knoblauch gegen Schädlinge nützlich sein.

Wer Sellerie vorzieht, sollte darauf achten, dass die Keimtemperatur nicht unter 16°C fällt, sonst blüht er noch im gleichen Jahr (und bildet keine Knolle).

Kartoffeln können ab März vorgekeimt werden, wenn an sie Anfang April setzen will. Bei Jeebel werden Kartoffeln erst ab Ende März vorgekeimt und ab Mitte Mai (nach den Eisheiligen) gesetzt, damit es keine Kälteschäden gibt.

Mairübchen, im Herbst gesät, kann man jetzt noch ernten. Ebenfalls ernten kann man jetzt noch Zuckerwurzeln und Pastinaken, wenn man dies nicht schon im Januar und Februar gemacht hat.

Obst

Erdbeeren
Damit die Erdbeeren gesund bleiben, entfernen Sie den ältesten, häufig ausgewinterten Blattkranz und lockern Sie den Boden zwischen den Pflanzen durch leichtes Hacken. Über den Winter vorkultivierte Erdbeeren können jetzt ausgesetzt werden.

Schnittmaßnahmen

…bei Kernobst (Äpfel, Birnen…) können bei frostfreiem, trockenem Wetter fortgesetzt werden. Je stärker der Rückschnitt, desto intensiver das Triebwachstum und desto weniger Obst.

Pfirsiche erst kurz nach der Blüte schneiden.

Sauerkirschen und Beerensträucher nur noch bis Anfang März zurückschneiden.

Bei Kiwis werden die 3 – 4 jährigen Fruchttriebe abgeschnitten und die neuen einjkährigen Fruchttriebe auf 3 – 5 Augen zurückgeschnitten. (möglichst Anfang bis Mitte März)

Bei Brombeeren die alten Ruten direkt über dem Boden abschneiden (verhindert Pilzbildung). Das Schnittgut entfernen. Die anderen Ruten auf 2 m einkürzen und am Gerüst fächerförmig festbinden. 

Rasen
Um den Rasen zu beleben, ist ein milder Tag gut geeignet, ihn zu vertikutieren. Dabei sollte man in Längs- und Querrichtung arbeiten, um das Moos herauszureißen. Wenn der Boden sauer ist, kann man mit etwas Kalk die erneute Vermoosung verlangsamen. Ist der Boden jedoch verdichtet oder verschattet, hilft vertikutieren und kalken nicht. Flusssand darübergestreut soll Abhilfe schaffen.

Außerdem ist der März ein guter Monat, um Rasen neu anzusäen oder nachzusäen.

Allgemein

Wassertonnen können jetzt wieder in Betrieb genommen werden!

Der Kompost darf umgesetzt werden!

Tiere im Garten
Nistkästen sollten jetzt aufgehängt oder gereinigt werden, bevor der Brutbetrieb losgeht. Je 500m² wird ein Meisenkasten empfohlen, um die Konkurrenz nicht zu erhöhen. Statt eines zweiten Meisenkastens ist z.B. eine Halbhöhle für Rotschwänze eine gute Alternative (bei Samen Rohde erhältlich).

Nach dem Säubern der Gemüse- und Staudenbeete: Wie geht man mit dem Schnittgut tierfreundlich um? Wenn man, aus Rücksicht auf die Insekten und andere Kleinlebewesen, die abgeblühten Staudenstiele stehengelassen hat, ist jetzt die Frage, was man mit ihnen macht, wenn man sie jetzt vom Beet bzw. Acker entfernt. Ein guter Tipp ist, sie in einer „Schmuddelecke“ z.B. neben dem Kompost gebündelt oder locker aber unbedingt aufrecht hinzustellen. Es kann dort noch ein paar Wochen als Insektenschutz dienen, bevor es dann gehäckselt wird. Je unterschiedlicher das Schnittgut ist, desto vielfältiger auch die Fauna, die darin verbleiben kann. Auf diese Weise haben Sie zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: die jetzt treibenden Frühlingsblüher bekommen Licht und einen schönen Platz und der natürliche Kreislauf des (Insekten-)Lebens bleib in ihrem Garten ein Stück weit erhalten.

Wichtige Nahrungspflanzen für (Wild-)Bienen, Hummeln und Co. sind:

  • Krokusse,
  • Winterlinge.
  • Schneeglöckchen,
  • Primen (auch Zuchtformen),
  • Weidenkätzchen,
  • Ehrenpreis,
  • Gänseblümchen,
  • Huflattich,
  • Taubnessel,
  • Vogelmieren,
  • Schlehe
  • Weißdorn und
  • die Kornelkirsche.

Holzhackschnitzel für unsere Pächter

Unser Vorstandsvorsitzender konnte eine Fuhre Holzhackschnitzel organisieren. Zwei Drittel davon sind für die Pächter freigeben. Wir bitten jeden maximal drei Schubkarren zu nehmen, damit möglichst viele etwas davon haben. Der Rest ist für die Gemeinschaftsanlage, insbesondere Rabatten am Parkplatz vorgesehen. 

Gartentipps für den Februar

Gehölze

Verjüngung von Laubgehölzhecken
Wenn Sie bei frostfreiem Wetter eine sommergrüne Laubgehölzhecke deutlich verjüngen wollen, sollte der Rückschnitt je nach Art bis ins alte Holz erfolgen. Alle Seitentriebe sind auf zwei bis drei Augen zu kürzen. In der Regel werden aber sommergrüne Hecken erst Ende Juni und/oder Ende August geschnitten. Außerdem muss bei Ahornhecken damit gerechnet werden, dass sie bereits in diesem Monat nach Rückschnitt stark „bluten“ können. Ganz wichtig: Vor stärkeren Eingriffen vorab immer überprüfen, ob Vögel in der Hecke ihre Jungen aufziehen. Ist dies der Fall, sollten Sie die Maßnahme verschieben.

Kalkanstrich an jungen Bäumen
Den Kalkanstrich der Bäume sollte man jetzt machen, wenn noch nicht erfolgt. Er schützt besonders junge Bäume vor Frostrissen. 

Winterschnitt
Befallene Äste mit Feuerbrand oder Krebs sollte man jetzt entfernen. Achtung: nicht bei Minusgraden unter -5 °C schneiden. Diesen Schnitt kann man, bei Gefahr von Wildverbiss, für das Wild liegen lassen. Es nimmt gern dieses Alternativangebot an. 

Auch Johannis- und Stachelbeeren kann man Ende des Monat bei milden Temperaturen schneiden. Bei manchen Sorten (Jonkher van Tets und Red Lake) werden kürzere Seitentrieblängen von 5 – 15 cm empfohlen, als bei anderen (Rotet, Rovada, Stachelbeeren). Wer nicht weiß, welche Sorte im Garten steht: ausprobieren.

Und jetzt kann man auch alle noch hängenden Fruchtmumien erkennen und entfernen.  

Sollte Schnee dick auf Ästen liegen, ist es manchmal für den Strauch oder Baum eine Erleichterung, diesen abzuschütteln.

Jetzt wieder die Anbindungen von Jungbäumen überprüfen und die Stricke evtl. lockern bzw. neu binden.

Blumen

Schneeglöckchen
Der Februar ist der Schneeglöckchenmonat! In Großbritanniens ist die Blüte des Schneeglöckchens ein großes Ereignis. Es gibt dort zu Schneeglöckchenreisen, Auktionen (!), Seminare und Ausstellungen. Wer sich einmal in die Vielfalt der Schneeglöckchen einarbeiten möchte, dem empfehle ich die Seite von Michael Camphausen.

Blumen im Winterlager
Sollten noch trocken gelagerte Tulpenzwiebeln im Lager liegen, kann man sie jetzt noch bei offenem Boden in diesen legen. Dazwischengesteckt schützt eine kleine Knoblauchzehe vor Krankheiten.

Dahlien- und Gladiolenknollen-Lagerräume jetzt einmal lüften, um die Feuchtigkeit zu verbannen, in der sonst Schimmelpilze sich wohlfühlen.

Frühblüher teilen
Neben den Schneeglöckchen kann man auch Märzenbecher nach der Blüte für die Vermehrung teilen.

Gemüse

Mäuse im Gemüsebeet
Zur Zeit fressen sie sie alles, was uns auch noch schmecken könnte. Gegen sie haben sich Fallen am besten bewährt.

Gemüsezwiebeln stecken
Bei offenem Boden können Ende des Monats Steckzwiebeln, Schalotten und Perlzwiebeln gesteckt werden. Knoblauch kann ebenfalls gesteckt werden, jedoch ist der Spätsommer dafür günstiger. Die jetzt gepflanzten Knollen bleiben kleiner. Wenn Zwiebeln durch den Frost an die Oberfläche gedrückt wurden, sollte man diese bei offenen Wetter wieder in den Boden zurückdrücken.

Steckzwiebeln im Topf antreiben
Dann erntet man das junge Zwiebelgrün. Sie sind dann zwar nicht mehr zum Zwiebelknollenbilden brauchbar, doch wenn man überzählige Steckzwiebelchen hat, ist das eine gute Alternativnutzung. 

Puffbohnen
Sind ein guter Stickstofflieferant vor Kartoffeln. Außerdem kann man sie als allererstes Gemüse ernten. Im Februar kann man bestimmte Sorten schon in den Boden legen. Bitte auf die Beschreibung auf dem Samentütchen schauen!

Rettich im Gewächshaus
Auch weiße und rote Rettiche können im frostfreien Gewächshaus schon gesät werden. Vorher etwas Kompost untergraben. Jeweils 3 Samen im Endabstand säen und nach der Keimung die stärksten Keimlinge (mit den Keimblättern) stehen lassen.

Stielmus säen
Für das erste Grün aus dem Garten kann man ab Monatsmitte Stielmus (bzw. Rübstiel) unter Folie aussäen.

Obst

Brombeeren schützen
Da wir im Verein etwas höher und freier liegen, kann man seine Brombeeren schützen, indem man die einjährigen (fruchttragenden) Jungruten längs auf den Boden legt und mit Stroh 20cm hoch gut bedeckt.

Erdbeeren verfrühen
Wer frühe Erdbeeren ernten möchte, deckt die Pflanzen jetzt mit einem Vlies ab. Bei starker Kälte das Vlies doppelt legen oder eine Folie darauf.

Rhabarber verfrühen
Die gelingt, wenn man organisches Material Über der Wurzel anhäuft und darauf einen Behälter setzt oder Vlies auflegt. 

Wein schneiden
Jetzt ist Weinschnittzeit. Schneiden Sie den Wein „luftig“, um den Befall von Mehltau im Sommer zu minimieren. Es gibt gute Anleitungsvideos im Internet.

Allgemeines

Jungpflanzenanzucht
Ja, jetzt kann es für manche Pflanzen schon losgehen! Frosttolerante Salate zum baldigen Auspflanzen oder Pflanzen mit langer Kulturdauer, wie z.B. Knollensellerie oder Physalis, kann man demnächst aussäen. Aber auch Stangensellerie, Blumenkohl und Erbsen (draußen säen) können im Februar gesät werden. Ran an die Aussaatgefäße.

Für die Jungpflanzenanzucht werden verschiedene Gefäße angeboten. Es gibt inzwischen auch welche auch Metall – für den langanhaltenden Einsatz. Weiterhin hat sich die Erdballenpresse bewährt. Diese kann man bei Wolfgang Nixdorf‘s Gemüsegarten Versandhandel bestellen. Auch Anzuchterde, passende Schalen, und Vliese, Profisaatgut etc. gibt es dort. Der Vorteil der Erdballen-Voranzucht liegt darin, dass man die Pflänzchen mit Ihrem Erdballen direkt ins Beet setzen kann. Das erleichtert das Anwachsen und erhöht den Erfolg. Auch der Biogartenversand bietet eine Erdballenpresse an. 

Im Internet gibt es gute Anleitungen / Tipps von „Wurzelwerk“ aus Kassel. Und für ganz Begeisterte ein kostenloses „Bootcamp“ oder sogar einen Online-Gärtnerkurs. Dieser ist zur Zeit ausgebucht. Aber man kann sich in eine Warteliste eintragen.

Lagerung von Gemüse
Wenn Sie noch Gemüse im Lager haben: kühle Temperaturen bei guter Sauerstoffversorgung fördern den Nitratabbau. In der Laube lässt sich dies oft realisieren.

Hügel oder Hochbeete
Im Februar ist es ideal, das geplante Hügelbeet anzulegen. Man kann in ihm den letzten Astschnitt hervorragend unterbringen. Je nach Bauart – Trockenmauersteine, alten Klinker, Rundhölzer oder Balken – wird das Hochbeet seinen Standort früher oder später wechseln. Die Füllung muss davon nicht betroffen sein, denn diese kann man erneuern, so oft man möchte. Will man ein Winterbeet aus dem Hochbeet machen, ist ein 2- 3 Jahre „altes“ Hochbeet ideal.

Frühbeet mit Mistunterlage
Um Salat schon früh auspflanzen zu können, ist eine Mistpackung hilfreich. Dazu die Frühbeetfläche 50 – 60 cm tief ausgraben, eine 30 – 40 cm dicke Lage Pferdemist einfüllen, diese leicht festtreten und mit möglichst warmem Wasser angießen. Dann frischen Boden darüber geben und den Frühbeetkasten daraufstellen. Nach 5 Tagen (nicht früher!) bepflanzen. Direkt hierein kann man Salate, Petersilie und Kresse säen (auf die Fruchtfolgeabstände achten).

Organischen Dünger ausbringen
Gut abgelagerten Stallmist oder Kompost kann man jetzt ausbringen. Die Gefahr der Auswaschung ist jetzt gering und der Boden ist gut vorbereitet, wenn die Saison losgeht.

Saatgutvorrat überprüfen und vervollständigen
Haben Sie noch eine andere gute Idee für dieses Jahr? Jetzt ist die beste Zeit für die Bestellung des Saatguts, ggf. auch der Saatkartoffeln.

Der Zweitspinat: Neuseeländerspinat
Dieser Spinat ist wächst etwas langsamer, ist dafür aber im Sommer noch zu ernten. Er wird als Bodendecker unter Tomaten empfohlen

Bodenproben jetzt entnehmen
Wenn Sie es schon immer machen wollten: jetzt ist ein guter Zeitpunkt für die Entnahme von Bodenproben. Dazu sticht man an mehreren Stellen (bis zu 15) des Beetes Bodenproben bis 25 cm Tiefe ab. Diese mischen und in eine feste Tüte oder ein Glas geben. 

Bei dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, Versuchsfeld 11 – 13, 34128 Kassel-Harleshausen erhält man eine differenzierte Untersuchung nach den wichtigsten Parametern, ob der Boden z.B. sauer oder zu alkalisch ist (das ist meist der Fall) mit den Inhaltsstoffen Phosphor, Kalium und Magnesium. Dazu bekommt man eine Düngeempfehlung. Die Untersuchung kostet 17,50 € zuzüglich MwSt. Laden Sie sich dazu das Formular „Untersuchungsauftrag Bodenproben Probenliste“ (https://lhl.hessen.de/sites/lhl.hessen.de/files/2022-06/ua-lhl-bodenproben-probenliste.pdf) herunter.

Neben der Adresse sind weitere folgende Angaben erforderlich:

  • Bodenentnahmedatum
  • Schlagbezeichnung: Kleingartenverein Dönche
  • Nutzung: 4 (= Garten)
  • das erste Kästchen unter pH, P, K, MG ankreuzen
  • unterschreiben

Dann Probe und Formular nach Harleshausen bringen 🙂